FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Was sind Cookies?

Cookies sind kleine Informationseinheiten, die beim Besuch einer Wehsite zunächst im Arbeitsspeicher des heimischen Computers gespeichert werden. Unter Umständen werden diese Daten nach Verlassen des Wehservers in Form einer Textdatei auf die lokale Festplatte geschriehen.

Ein Cookie besteht aus einem Namen, einem Wert (Zeichenkette) und einem URL. Zudem besitzt ein Cookie eine Lebensdauer. Wird der Ausflug ins Netz beendet und der Browser geschlossen, werden alle Cookies, deren Lebensdauer noch nicht abgelaufen ist, in einer Datei gespeichert. Man spricht dann von 'persistenten Cookies'. Zukünftig läßt sich dann mühelos verfolgen, wie oft genau dieser Anwender wiederkommt und was er tut.

Ursprünglich wurden von Netscape die Cookies zur Erleichterung für den Anwender entwickelt. Sie sollten persönliche Informationen enthalten, die der Anwender beim nächsten Besuch eines Online-Angebots nicht mehr eingeben mußte, z. B. für den Zugriff auf Angebote, die eine Zugangskennung erfordern. Eine andere Anwendung wäre ein 'Einkaufskorb'. Da jeder Seitenabruf einen abgeschlossenen Kommunikationsvorgang darstellt, kann der Server nicht speichern, welche Waren ein Kunde schon in seinen Korb gelegt hat. Cookies bieten hier die Möglichkeit den Inhalt des Einkaufskorbes beim Kunden zu speichern, bis die abschließende Bestellung durch eine Bestätigung erfolgt. Normalerweise lassen sich Cookies auch keiner spezifischen Identitäten zuordnen, sofern der Besucher nicht woanders seine Identität preisgibt.

Unternehmen können mit Hilfe von Cookies Abrufprofile erstellen z. B. für verläßliche Abrufprofile für Reichweitenuntersuchungen. Schließlich will man wissen, welche Seiten wie oft abgerufen werden. Daraus lassen sich u. a. Schlußfolgerungen für die weitere Gestaltung einer Website ziehen. Trotz zahlreicher Ansätze gibt es bislang noch kein genormtes Verfahren zur Bildung von Abrufprofilen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur Bildung von Abrufprofilen jedoch auch ohne Cookies - durch die Auswertung von Logbüchern, z. B. mit entsprechenden Monitoring-Tools.

Problematisch wird es, wenn Cookies mit langer Lebensdauer eingesetzt werden. Durch persistente Cookies ist es möglich, einen Benutzer über mehrere Sessions hinweg zu identifizieren. Dadurch erhöht sich die Informationsmenge und die Zuordnung einer Personenidentität vereinfacht sich. Das ist ganz ohne Cookies nicht möglich. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Shareware-Tools, mit denen sich Cookies auf dem Computer identifizieren und löschen lassen. Normalerweise befindet sich im Verzeichnisbaum des Browsers irgendwo eine Datei namens 'cookies.txt'. Auf UNIX-Systemen genügt es, die Leseberechtigung der Datei wegzunehmen. Auf Windows-Rechnern kann man den Inhalt der Datei löschen und sie dann auf 'Read-Only' zu setzen. Letztendlich sind Cookies aber harmlos.

Anbieter, die in Ihrem WWW-Angebot Cookies verwenden, sollten einfach vorher auf deren Anwendung und den Zweck hinweisen. Dann weiß nämlich der Websurfer woran er ist und wird auch weniger Vorbehalte gegen die Cookies haben.

Weitere Informationen über Cookies findet man unter

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft, JPL, 14.08.97
webmaster@www.fitug.de