Zurück Weiter Inhaltsverzeichnis

5. Mailing-Listen

Mailing-Listen gibt es zu hunderten auf dem Netz. Sie befassen sich mit allen möglichen Themen und funktionieren immer nach dem gleichen Muster: ein Brief an die Adresse der Liste wird an sämtliche Abonnenten der Liste weitergeleitet. Ein überaus umfangreiches Verzeichnis der Mailing-Listen wird regelmäßig (einmal im Monat) in der Nachrichtengruppe news.lists gepostet. Eine Übersicht über deutschsprachige Mailing-Listen erscheint regelmäßig in der Nachrichtengruppe de.etc.lists. Beide Listen enthalten neben einer Kurzbeschreibung des Themas der Liste auch Anweisungen, wie einzelne Mailing-Listen zu bestellen sind. Eine weitere Möglichkeit, Informationen über Mailing-Listen zu erhalten besteht darin, einen Brief an "listserv@vm.gmd.de" mit dem Text list GLOBAL /Stichwort zu schicken. Die Antwort besteht in einer Liste, die alle Mailing-Listen umfaßt, die das Programm zu diesem Stichwort gefunden hat.

Mailing-Listen erreichen im Gegensatz zu Nachrichtengruppen in der Regel nur die Abonnenten. (Eine Ausnahme bilden die bit.listserv.* Mailing-Listen, die auch als Nachrichtengruppen geführt werden.) Sie befassen sich oft mit Themen, die enger umgrenzt sind als Nachrichtengruppen und sprechen ein kleineres Publikum an. Sie unterscheiden sich von Nachrichtengruppen dadurch, daß es einen Koordinator geben muß, und daß sie unter Umständen privaterer Natur sein können, als es in den Nachrichtengruppen der Fall ist. Genau wie im Fall der Nachrichtengruppen kann es einen Moderator geben, muß es aber nicht.

Abonnenten von Mailing-Listen sollten sich darüber im Klaren sein, daß ihr Brief zwar nur einen kleinen Kreis gerichtet ist, aber trotzdem ein großes Publikum erreichen kann: auch Mailing-Listen sind öffentliche Foren, und Briefe können ohne technische Umstände weitergeleitet werden. Zudem werden viele Listen archiviert, und deren Archiv kann wiederum allen Netzteilnehmern zur Verfügung gestellt werden.

In der Regel stehen für eine Mailing-Liste drei Adressen zur Verfügung. Die erste gilt für Briefe, die an die Liste gehen und verteilt werden sollen. Die zweite Adresse dient der Verwaltung der Liste: hier kann man sich an- bzw. abmelden. Eine dritte Adresse wird normalerweise zur Verfügung gestellt, um einen Ansprechpartner für Probleme zu bieten. Diese Adressen kommen im Normalfall mit der ersten Post von der Liste, die bestätigt, daß das Abonnement funktioniert hat. Um späteren Problemen vorzubeugen, sollte diese Information aufbewahrt werden.

Die zwei hauptsächlich verwendeten Programme für Mailing-Listen heißen listserv bzw. majordomo. Um Auskunft über die Funktionsweise dieser Programme zu erhalten, etwa, wenn das Archiv der Liste durchgesehen werden soll, genügt ein Brief an listserv@rechner.domain bzw. majordomo@rechner.domain mit dem Text help.

Eine andere Form von Mailing-Listen stellen regelmäßige Veröffentlichungen dar, die bei einer bestimmten Adresse bestellt werden. Für eine Übersicht kann zusätzlich "Internet Press" zu Rate gezogen werden. Das Posting erscheint regelmäßig in den Nachrichtengruppen news.answers und alt.internet.services.


Zurück Weiter Inhaltsverzeichnis