Textbasierte Editoren bieten wenig Komfort und benötigen anfangs als Unterstützung ein HTML-Handbuch neben der Tastatur. Trotzdem werden sie von Profis bevorzugt eingesetzt.
WYSIWYG-Editoren zeigen das Layout im Entstehungsprozeß und setzen immer weniger HTML-Kenntnisse voraus. Die Vorschau ist jedoch meist nicht verbindlich. Der Grund für die mangelnde WYSIWYG-Tauglichkeit liegt in HTML selbst: Die Sprache ist nicht standardisiert; der die Standardisierung hinkt der notorischen Entwicklung neuer Browser-Features hinterher. Wie groß z. B. die Schrift wird, hängt von der Interpretation des Browsers (Version) ab, der das Ganze umsetzt- und außerdem vom Rechnersystem. Ein Mac stellt die gleiche Seite oft ganz anders dar als ein PC. Zudem kann auch der Benutzer Schriftgröße- und -Art nach eigenen Vorlieben einstellen.
Office-Pakete mit HTML-Fähigkeiten, z. B. Programmpakete wie Star Office oder MS Office 97 bieten die Möglichkeit, Dokumente direkt in HTML-Code abzulegen. Aus den eben erwähnten Formatierungsproblemen sind solche Seiten nur bedingt universell für das Web-Design einsetzbar.
Konventer-Programme setzen auf professionelle Satz- und Layoutprogramme (z. B. QuarkXPress, Pagemaker) auf und erzeugen aus den grafischen Layouts HTML-Seiten. Ihre Entwicklung steckt noch in den Kinderschuhen.
Professionelle HTML-Entwickler ziehen manuell geschriebenen Code vor, da es oft genauso lange dauert, programmbedingte Unzulänglichkeiten auszubügeln wie einen sauberen Code manuell aufzubauen. Und selbst für den Gelegenheitsschreiber sind HTML-Kenntnisse sind stets nützlich. Auf jeden Fall sollte man das Ergebnis seiner Arbeit mit den beiden verbreiteten Browsern von Netscape und Microsoft überprüfen.