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NZZ über virtuelle Werbung



Zwei Artikel über ein neues Streitobjekt.

http://www.nzz.ch/online/01_nzz_aktuell/beilagen/el_medien/06_el_medien.htm
http://www.nzz.ch/online/01_nzz_aktuell/beilagen/el_medien/07_el_medien.htm

   ...
   Der Fernsehsender CBS hatte am Silvesterabend in seiner
   Nachrichtensendung «CBS Evening News» eine Direktübertragung vom Times
   Square in New York ausgestrahlt. Der Reporter Dan Rather stand während
   der Live-Übertragung am Fenster eines Hochhauses und berichtete, den
   Schauplatz des Geschehens im Hintergrund, über die Vorbereitungen zum
   Jahreswechsel. Zur Szenerie am Times Square gehörte auch ein
   Billboard, auf dem das CBS-Logo abgebildet war.
   
   Doch was der Fernsehsender als perfekte Eigenwerbung geplant hatte,
   stellte sich als fragwürdiger Werbetrick heraus: Denn das Billboard
   und die Werbung für CBS existierten in Wirklichkeit nicht.
   ...
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   ras. Auch für Europa ist virtuelle Werbung kein Fremdwort mehr. In
   Deutschland etwa wurde die neue Technik im vergangenen Sommer bei der
   Übertragung eines Fussballspiels erprobt. Dadurch konnten
   Werbebotschaften in die TV-Welt verschickt werden, die auf den
   Werbeplätzen im Stadion gar nicht zu sehen waren. Vom 1. April an ist
   diese Werbeform in Deutschland gesetzlich erlaubt. Allerdings darf
   sich die virtuelle Werbung in ihrer Gestaltung nicht von jener an Ort
   und Stelle unterscheiden. Ein Wörtchen mitreden will auch der
   Internationale Fussballverband. Denn die Sportwirtschaft (Verbände,
   Stadien) muss um ihre Einnahmequellen fürchten, wenn die Sender nach
   ihrem Belieben andere Werbungen ins Fernsehbild einfügen können.
   ...


ralf
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http://www.in-berlin.de/User/rws/