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Re: AW: AW: Re[2]: [FYI] Berliner Morgenpost zu RPS



On Sat, Feb 26, 2000 at 11:45:56PM +0100, Heiko Recktenwald wrote:
...
> Mit den besagten Einschraenkungen. Geburtstagsparty der Tochter des Juraprofs, 
> ein Beispiel aus der Literatur, wieso soll man sowas nicht auch im Internet 
> veranstalten koennen ? Nicht alles, was technisch Massenkommunikation ist, ist 

Teiloeffentlichkeiten sind ein Stichwort (Alexander Kluge aktualisiert).
Grenzziehungen werden schwierig.
Grenzen waren aber schon immer "schwierig".

Als Btx eingefuehrt wurde und Btx-Fernseher mit Fernbedienung die
ersten "Praxisgeraete" waren, hatte der CCC eine Spendenseite, die
dem CCC 997 Pfennig pro Aufruf brachte. Da kam ein Schueler, der
sich in seine Manteltasche ein Loch geschnitten hatte, darin eine
Fernbedienung fuer eben diesen Fernsehertyp. Er hatte fuer die
Raute-Taste (#Spenden#) einen externen Schalter angebaut und konnte
auf dem Poststand auf einer Messe "aus der Tasche" heraus dem CCC
Spenden zukommen lassen - ohne, dass er am Poststand die Tastatur
anfasste. Das war lustig und hat dazu gefuehrt, dass Postler wie
aufgescheuchte Huehner rumrannten und den Fernseher ausschalteten,
weil der ploetzlich "teuer" wurde ohne dass sie wussten, warum.

"Wir" haben diesem Schueler gedankt und ihm erklaert, dass das
wirklich eine tolle Innovation ist, aber dass sie mit einem
Problem verbunden ist: bis zu einer nicht definierbaren Summe sei
das ein Spass und jenseits davon Betrug. Und diese Grenze sei
nicht definierbar, aber sehr wohl vorhanden.

Wer darueber nachdenkt (und an die Definition von Helmut Kohl ueber
"ein bisschen" Bimbes), der hat etwas verstanden. Darauf kommts an.

> es auch praktisch. Denke, man muss vorsichtig sein, die herkoemmlichen 
> Kriterien auf das Internet zu uebertragen. Einerseits, andererseits, 
> schwierige Sache... Wieviele Leute darf man einladen ? Und wer sich nicht 

Praxisbericht: WG, Wohnung mit 4 Bewohnern/Zimmern, plus Gemein-
schaftsraum. Party mit ca. 100 Gaesten. "Voll" ist untertrieben fuer
die Wohnung. Eigentlich sollte die zweite Party weniger Gaeste haben
und die Einladungen waren "personalisiert". Trotz dieser Vorsorge
seitens der "Einlader" kamen bei der 2. Party auch etwa 100 Leute.

wau