Re: Ausbildung als nationale Ressource..

[fw@mindless.com]

> * Thomas Roessler wrote:
> >"warum ist die Schrift so klein", ...., sondern eine Handvoll
> >simpler Kommandos, die man sich wahlweise merken oder auf einem
>
> * Lutz Donnerhacke wrote:
> Wichtiger ist, daß eine Kommandozeile immer nur die Komplexität aufweist,
> die der Benutzer gerade kennt. Nicht mehr, nicht weniger.

Die Schwierigkeit, die viele Nutzer mit der Kommandozeile haben
liegt IMO unter anderem darin, daß der Nutzer von den vielen
Möglichkeiten, die eine einzelne Kommandozeile bietet, überwältigt
ist. Ein eher psychologisches Problem. Vielleicht nicht ganz
fälschlicherweise dachte ich früher, GUI wäre die Abkürzung für
"guided user interface". Meine These ist: Der Nutzer will das.
"Die Nutzer" sind diejenigen, deren technische flexibilität sicherlich
weit unter der dieser mailingliste liegt. "Der Nutzer" klickt bei der
Installation von neuer Software grundsätzlich die Standard- nie die
Custom-Installation an. "Dem Nutzer" wurde durch Microsofts
Erfindung von sogenannten Wizards ungemein geholfen.

Also, ich sage nichts gegen die grundlegenden Überlegungen zum
Benutzer-Interface. Aber ich finde, in dieser Diskussion hier auf
fitug werden die Bedürfnisse des DAUs zu wenig  berücksichtigt. Es
hat keinen Sinn wenn wir eine Informatik-Elite heranzüchten wenn
der andere Teil der Schüler damit zu Technik-Hassern werden.
Hierzu wäre es hilfreich, psychologische Studien zu verschiedenen
Userinterfaces zu haben. Gibt es so etwas?
Weiterhin sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man sich
für Gymnasien und Hauptschulen verschiedene Konzepte überlegen
sollte.

So, und jetzt noch ein Link aus dem Fachbereich Informatik und
Gesellschaft meiner Uni zum Thema:
http://ig.cs.tu-berlin.de/forschung/lernlehr.html

gruß,
-z