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Re: [FYI] FITUG-Presseerklärung Nr. 01/00 vom 2000-03-23 (fwd)



Hi Wau, denke in der Politik kommt es etwas auf grobe Toene an. So gesehen
war die FITUG Stellungnahme vielleicht ganz nett als Kongressbeitrag
allerharmlosester Sorte, aber nicht sehr wirksam.

IMH nun mehrfach geaeusserter O haette das eher so aussehen muessen:

Internet kein Fernsehen. Freiheit fuer Napster.

Mit Bestuerzung nimmt der FITUG erste Versuche der IFPI zu Kenntnis,
sogenannte "illegale" Musikdateien mit Hilfe eines bundesweit wirksamen
Filtersystems aus dem Netz zu nehmen. Damit wird das Internet
idealtypisch zu einem Massenmedium degradiert. Tatsaechlich ist das
Internet aber in der Hauptsache Individualkommunikation, wozu auch
Geselligkeit gehoert. Was bisher moeglich war, gemeinsames Musikhoeren auf
der Party, muss auch im Cyberspace moeglich sein. Wo dabei die Grenzen
zwischen erlaubter musikalischer Geselligkeit und verbotenem
Internetrundfunk liegen, mag offen bleiben, kommerzielles
Internetradio ohne GEMA kann es nicht geben, aber jedenfalls ist nicht
jede mp3 Datei von Michael Jackson "im Netz" illegal.

Wozu ist denn FITUG da, wenn nicht dazu, mit Fehlvorstellungen ueber das
Internet aufzuraeumen.

H.

> > Pfeifen auf der Strasse ;-)
> 
> Konsequenterweise gehoeren zB Amseln erschossen, weil faehig sind,
> laengere Melodien als von der GEMA erlaubte Zitate zu singen.