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Re: Urheberrechte, RPS, CopyKillsMusic, ...



On Wed, 5 Apr 2000, Thomas Roessler wrote:

> >> Die Urheberrechte haben im Bereich der Musik nun
> >> bisher einen tatsaechlichen Faktor auf ihrer Seite
> >> gehabt, der gleichzeitig auch die tatsaechliche
> >> Existenzberechtigung der Musik-_Industrie_ darstellt:
> >> Die hohen Kosten fuer qualitativ hochwertige
> >> Audio-Aufnahmen und -Vervielfaeltigungen.
> 
> > Was fuer Zeug rauchst du denn?
> Vielleicht versuchst Du es mal mit einem Lesekurs.

Den obigen Absatz habe ich geparst als "Die hohen Preise
fuer CDs rechtfertigen sich durch den ungeheuren Aufwand, den die
Musikindustrie bei der Herstellung hat". Es stellt sich heraus,
dass du mit den hohen Kosten die Vervielfaeltigungskosten beim
Endnutzer gemeint hast. -> Rauchzeug wahrscheinlich in Ordnung

> > CD-Pressung Grossserie < 1 DM/Stueck
> 
> > heim-brennen, heim-kassetten-kopieren ist teurer. von
> > Arbeitszeit ganz zu schweigen.
> 
> Und?  Solange eine CD im Handel mehr kostet als
> Heim-Brennen, hat die Industrie ein Problem.  

Ja. Und ist es nicht komplett widersinnig, dass Verschwendung von
Ressourcen (Kassette teurer als CD) und Arbeitszeit oekonomisch
belohnt wird?

> Jetzt dreh' einmal die Zeit nach vorne.  Entweder durch
> Kompressionsverfahren oder durch größere
> Speicherkapazitäten (Zeitfrage) kann ich als Privatmann
> zig Stunden Musik auf meiner Festplatte aufbewahren.  Ich
> kann sie möglicherweise über wiederbespielbare Medien
> (selbst Festplatten taugen dazu) oder beitbrandige
> Verbindungen kostengünstig austauschen und auf ähnlich
> kostengünstigen Medien auch konservieren.  Und dan?

Dann zeigt sich, wie widersinnig Pay-per-copy (jedenfalls 
prepay-per-copy) ist. Es ist immer noch eine interessante Frage,
was von den reinen Medienkosten her billiger ist. Die CD-Grossserie wird
da nicht so schnell zu schlagen sein. Sollten CDs je auf DM 2.49 oder so
fallen, wird da auch keiner mehr selberbrennen wollen. Schon vom
Aufwand (Arbeitszeit) her nicht.