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[FYI] Gnutella: Mausefalle für Pädophile



http://www.primavista.at/2000/05/20000504003.html

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Donnerstag - 04.05.2000  

Gnutella: Mausefalle für Pädophile  

Kinderpornographische Anfragen auf "Schwarzer Liste" publiziert  

Das Musikportal Zeropaid.com beschert jenen, die mit Gnutella auf die 
Suche nach kinderpornographischem Material gehen wollen, ein böse 
Überraschung. IP-Adresse und Domainname von "eindeutigen" Anfragen 
werden von Zeropaid.com mitgeschnitten und umgehend auf einer 
"schwarzen Liste" veröffentlicht.  

Die Idee stammt von einem Gnutella Benutzer names Lexx Nexus. Jorge 
Gonzalez, Gründer von Zeropaid.com, war begeistert und hat sie ohne 
Zögern aufgegriffen. Zuvor waren verschiedene Berichte aufgetaucht, 
denen zufolge Gnutella auch zur Verbreitung von 
kinderpornographischem Material eingesetzt wird.  

Mit der Aktion will Gonzalez Möchtegern-Pädophile aus dem Gnutella-
Netz fernhalten. Theoretisch kann auf diese Weise auch der Austausch 
von illegalen MP3-Dateien verfolgt werden.  

Gnutella wurde am 14.März von der AOL-Tochter Nullsoft ins Netz 
gestellt, tagsdarauf auf Intervention von AOL jeddoch wieder 
entfernt. Zahlreiche Mirror-Sites bieten unterdessen 
weiterentwickelte Versionen von Gnutella an.  

Eine Gruppe von Entwicklern hat die Originalversion durch Reverses 
Engineering analysiert und entwickelt die Software kontinuierlich 
weiter. Gnutella baut ein verteiltes Netzwerk auf und ermöglicht den 
einfachen Austausch von Dateien, zum Beispiel MP3-Stücken. (red/hw)  

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