Re: CSU-Offensive

[PILCH Hartmut <phm@a2e.de>]

> Die sollten die Unternehmensgründer doch erstmal in Ruhe werkeln
> lassen, anstatt nur Angst vor Steuerausfällen zu haben.

Bei Steuersystematikern wuerde das sicher wieder Kopfzerbrechen
verursachen.

Es wuerde etablierte Firmen dazu animieren, staendig neue Gewinnzentren zu
entdecken und scheinunabhaengige GmbHs zu gruenden.

Ausserdem wuerden den Finanzaemtern wichtige Daten, durch die Lappen
gehen, um die es ja vor allem geht.

Die Finanzaemter richten auch dadurch viel Schaden an, dass sie selber die
Form der Daten bestimmen, die bei ihnen abgeliefert werden.  Durch
komplizierte, von keinem Drucker reproduzierbare Formulare und
steinzeitliche Datenformate werden allerlei Pfruende gesichert. Es fehlt
eine unabhaengige Instanz, die dem Buerger gegenueber der Buerokratie die
noetigen Rechte in die Hand gibt.  So z.B. das Recht, Datenformate, die
bestimmte Kriterien erfuellen, zu verwenden und dem Finanzamt den Rest der
Arbeit aufzubuerden.  Oder das Recht, von Buerokraten fuer verursachte
Wartezeiten Entschaedigungszahlungen einzutreiben.  Die Finanzbeamten
gebaerden sich noch immer als Obrigkeit.  Selbst der Finanzminister ist
ihnen hoerig, ebenso wie die Bundesjustizministerin der Patentjustiz
hoerig ist. Es gibt keinen Politiker, der hier irgendetwas fuer das Volk
bewegt. Egal ob bei SPD oder CSU.  Alle "Offensiven" sind rhetorisch.

-phm