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Re: Softwarepatente
- To: Thomas Roessler <roessler@does-not-exist.org>
- Subject: Re: Softwarepatente
- From: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Date: Fri, 28 Jul 2000 21:59:39 +0200 (CEST)
- cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <20000728210435.A9679@sobolev.does-not-exist.org>
- Sender: owner-debate@fitug.de
> > Aus dem Bauch heraus muss ich zustimmen - ich fände das auch OK.
> > Andererseits, was wäre, wenn Tüftler Düsentrieb einen Motor
> > entwickelt und dabei die gleiche 'Idee' wie die Ingeneure des
> > Motorenherstellers hätte, seine eigene Software-Steuerung
> > entwickelte und, falls er sein Werk in ein Produkt umsetzte, das
> > ihm unbekannte Patent verletzte?
>
> In diesem Fall wird Tüftler Düsentrieb der Produktions- und
> Kopierkosten für Autos wegen kaum in den Bereich der
> Patentverletzungen gelangen.
Tueftler Duesentrieb vielleicht nicht. Diejenigen, die seine Erfindung
umsetzen aber wohl.
> Wenn das doch der Fall ist, wird ohnehin schon so viel Geld verbrannt,
> daß Tüftler Düsentrieb auch noch die Patentgebühren bezahlen kann.
Tueftler Duesentrieb wird nichts zahlen muessen. Aber seine
Industrieorganisation wird moeglicherweise den Motor nicht bauen duerfen.
Um *Patentgebuehren* geht es nicht. Und auch gegen *Lizenzgebuehren* wird
die Erlaubnis nicht unbedingt zu bekommen sein, wenn z.B. der Eigentuemer
Toyota heisst und die gesamte Katalysatortechnik mit Patenten
vermint hat. Dann hilft es nur, wenn man selber Daimler-Chrysler heisst
und einen anderen Bereich vermint hat, in dem Toyota taetig sein muss.
Was bei der Autoindustrie ja haeufig gegeben ist.
-phm