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Re: [FYI] Hakenkreuz-Webadressen werden anPolizei übergeb



Hallo blue,

You wrote:

>sei er daran erinnert, dass er damit gegen das
>Nazizeiterinnerungsverbot verstossen würde.....

>> Friedel meinte: "Wir wollten zeigen, wie einfach es im
>> Grunde genommen ist, solche anstößigen Bilder zu
>> finden."

Interessant, dass der amerikanische Begriff "anstössig" in den Diskurs übernommen wurde.

 Vielleicht sollte man die Argumentation Marit Köhntopps im Gutachten zum  
Thema mehr in der Vordergrund stellen: Private Firmen sollten nicht  
moralische Werte vorgeben und kontrollieren. Das gilt für die Hersteller  
von Filtersoftware wie für Bertelsmann. Das Argument, jeder könne seine  
eigene "anstössigen" Worte definieren, kann man leicht kontern: Die  
Rechten werden die Ersten sein, die Filtersoftware kaufen und  
demensprechend konfigurieren. Die wollen bestimmt nicht das Wort  
"Holocaust" lesen.

Ich erwarte von einer Partei wie den Grünen eigentlich schon seit längerem  
eine parlamentarische Anfrage: Beabsichtigt die Bundesregierung, die  
Wirtschaft zu animieren, Filtersoftware in andere Länder zu exportieren?  
Wenn ja, in welche? (Burma, China) Schafft Filtersoftware Arbeitsplätze?  
Soll am deutschen Filterwesen die Welt genesen? usw.

>Es wäre wirklich wünschenswert, dass dies alles nur ein
>Sommerlochtheater bliebe, so wie das hier an einigen Stellen
>angenommen wird. Ich kann nur hoffen, dass ihr recht habt.....

Nein. Zitat Burkhard Hirsch, damals noch gegen das Verbot von Kryptografie  
gerichtet: "Man könnte sich kaputtlachen, wenn man nicht wüsste, dass die  
das ernst meinen."

Burks
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