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[FYI] (Fwd) URECHT: FYI: [WOS] "Napster und die Folgen", Symposion a
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] (Fwd) URECHT: FYI: [WOS] "Napster und die Folgen", Symposion a
- From: "Axel H Horns" <horns@ipjur.com>
- Date: Tue, 23 Jan 2001 21:11:55 +0100
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------- Forwarded message follows -------
From: "Bjoern Hoffmann" <h0444vnu@rz.hu-berlin.de>
To: "Urecht" <urecht@jurix.jura.uni-sb.de>
Subject: URECHT: FYI: [WOS] "Napster und die Folgen", Symposion an der HGB Leipzig
Date sent: Tue, 23 Jan 2001 19:53:53 +0100
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-----Original Message-----
From: majordomo@openoffice.de [mailto:majordomo@openoffice.de]On
Behalf Of Volker Grassmuck Sent: Sunday, January 21, 2001 7:31 PM To:
wos@mikrolisten.de Subject: [WOS] "Napster und die Folgen", Symposion
an der HGB Leipzig
SYMPOSION
"Napster und die Folgen"
Freitag, 26. Januar 2001
20 Uhr
in der
Hochschule für Grafik und Buchkunst
Wächterstr. 11, Leipzig
Raum 2.30
Weitere Info unter:
http://www.hgb-leipzig.de/~vgrass/semi-napster/symp.html
Ein 18Jähriger namens Shawn Fanning hatte eine Idee und die
Fertigkeiten und die Hartnäckigkeit, sie zu verwirklichen. Statt Daten
immer erst auf einen Internet-Server zu legen, könnte man doch auch
gleich die PCs an den Endpunkten des Netzes in Server verwandeln. Die
Idee: dem ohnehin schon dezentralen Internet wird eine weitere Schicht
von Millionen privater Rechner hinzugefügt. PCs, die bislang nur als
Clients fungieren konnten, werden zu aktiven Netzknoten. Mitte 1999
erschienen die ersten Versionen von Napster, die dem Tauschen von
MP3-Musikdateien dienen. Sie verbreiteten sie sich wie ein Lauffeuer.
Während die Musikindustrie den Untergang des Abendlandes
bevorstehen sah, witterten smarte Investoren eine neue Business-
Plattform. Sie förderten Napster mit Millionen von Dollar. Der
Dachverband der amerikanischen Plattenindustrie erwirkte eine
einstweilige Verfügung. Musiker nutzten die Gelegenheit, ihren
Stücken Gehör zu verschaffen. Die Gerichte mutmaßen "Beihilfe
zum Urheberrechtsverstoß". Bertelsmann dagegen entdeckte
darin ein neues BusinessModell und kaufte sich in Napster ein.
Und unbenommen von den Widersprüchen unter den “interessierten
Parteien” tauschen Millionen von "Peers" fröhlich weiter, was ihre
Festplatten nur hergeben.
Kurz nach dem Start von Napster tauchten öffentliche
Dokumentionen von dessen proprietärem
Datenübertragungsprotokoll auf. Varianten der Software wie
OpenNap, Gnutella und Freenet schossen wie Pilze aus dem
Boden. Heute gibt es Clients und Server für jedes Betriebssystem. Das
Napster-Modell ist um noch größere Dezentralität, Anonymisierung der
Teilnehmer und Verschlüsselung der Daten erweitert worden. Auch
Genetiker und verteilte Arbeitsgruppen in Unternehmen verwenden
inzwischen Filesharing. Eine gerichtliche Entscheidung darüber, wie
verboten das Tauschen von Dateien eigentlich ist, steht noch aus. Doch
schon ist klar, das Rad der Zeit läßt sich nicht zurückdrehen.
Peer-to-Peer Networks are here to stay.
Ein auf Filesharing spezialisierter Urheberrechtsjurist, ein ebenfalls
auf Filesharing spezialisierter Publizist und ein Vertreter des
internationalen Verbandes der phonographischen Industrie diskutieren
über Napster und die Folgen.
GAESTE
*** Till Kreutzer ***
<tillk@talknet.de>
Rechtsreferendar und Mitarbeiter der auf Urheberrecht
spezialisierten Kanzlei Kukuk in Hamburg
Thesenpapier zum Thema: Rechtsfragen von FilesharingSystemen
aus Sicht des deutschen Urheberrechts, http://www.hgb-
leipzig.de/~vgrass/semi-napster/kreutzer-thesen.html
*** Erik Möller ***
<moeller@scireview.de>
<http://www.humanist.de/erik>
Freier Journalist und Recherchedienst, Humanist und Betreiber von
http://infoanarchy.org, einer Site zu P2P, Filesharing und verwandten
Themen, Berlin s. seine Serie “Schöner tauschen I - IV” auf Telpolis
u.a. Texte <http://www.humanist.de/erik>
*** NN *** (angefragt)
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft und der
deutschen Landesgruppe der International Federation of the
Phonographic Industry (IFPI)
MODERATION
Andreas A. Milles & Volker Grassmuck
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http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck
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