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Re: Paedogogische Fragen



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Hallo Heiko,

Wednesday, December 19, 2001, 3:40:46 PM, you wrote:

>> Keine Ahnung welche paedagogischen Konzepte Dipl.-Paed. Buessow, der ja
>> (wenn ich mich richtig erinnere) lt. Vita auch "Sozialarbeiter" ist,
>> favorisiert.

Nun, in seinen Presseerklaerungen (und offensichtlich wohl
auch heute im Chat) wird das eigentlich recht deutlich.

> Man soll ja nicht sagen, dass Moellemann Volksschullehrer ist.

Ein vergleichsweise kurzes und leichtes Studium, sofern man
ueber die noetigen Kontakte verfuegt, auch eine recht gute
Basis fuer einen Einstieg/Aufstieg in die/der Lokalpolitik.

Zwischen den - zum Teil wirklich realitaetsfernen - Idealen*
vieler (Medien-)Paedagogen und den (vermeintlich) politischen
Notwendigkeiten/Moeglichkeiten im Leben eines Politikers lie-
gen allerdings Welten.

*Sofern der Realitaetsabgleich nicht schon im Studium erfolgt,
 so doch spaetestens in den ersten beiden Jahren im Schul-
 dienst. Die beiden Ausnahmen sind gerade zur Kur.


  Hatte ich im Laufe der Diskussion eigentlich schon auf
  http://www.heise.de/ct/00/20/104/ hingewiesen, ein Streit-
  gespräch zwischen Thomas Heilmann ("CDU-Internetsprecher"
  & geschäftsführender Gesellschafter der Berliner Werbe-
  agentur Scholz & Friends) und Andy Müller-Maguhn?

  Ein kleiner, aber bezeichnender Ausschnitt:

  --snip--

  AMM: [...] Daher plädiere ich dafür, die Informationsfrei-
  heit aufrechtzuerhalten statt wie in der CDU-Aktion ‘Netz
  gegen Gewalt’ mit Zensurmaßnahmen gegen sie vorzugehen.
  Man muss die Medienkompetenz fördern, statt zur Zensur zu
  greifen.

  Heilman: Da bin ich ganz anderer Meinung. Ich finde, Nazi-
  literatur muss sowohl im Netz als auch in der realen Welt
  verboten werden. [...] Ich bin immer ein Gegner des Staat-
  ssystems der DDR gewesen, aber die Repressionen in der DDR
  haben auch dazu geführt, dass es rechtsradikale Taten und
  Gedanken nicht in dem Maße gegeben hat, wie wir das heute
  kennen.

  --snip--


> Aber vielleicht kuemmern die sich mal um Bildungsfragen.

Ein Acker, auf dem man sich nicht unmittelbar profilieren
kann (und wo sich zu allem Ueberfluss auch keine schnellen
Erfolge erzielen lasse), somit ein eher frommer Wunsch.
Plakativer Aktionismus hingegen verspricht schnellen Ruhm
und Anerkennung beim Volk, zumindest aber Medienpraesenz.
Haken an der Sache, ohne gutes Standing in der Oeffentlich-
keit verliert man schon bald seinen Job und somit auch die
Moeglichkeit die ungeliebten Aecker zu bewirtschaften -
wenn man denn wollte. Siehe auch 'Symbolpolitik'. Nur ver-
fassungskonform sollte sie bitte schon sein.

> Entstaatlichung der Erziehung waere ein Anfang. Konzentration
> auf Kernkompetenzen. War das nicht die Lehre aus PISA ?

Ich habe bisher nur sichtlich bemueht wirkenden Aufschreie
vernommen, ob sich nach PISA etwas Entscheidendes aendern
wird, muss sich noch zeigen. Ich zweifle, die Handlungs-
spielraueme sind doch reichlich knapp bemessen. Womit wir
wieder bei Idealen und Moeglichkeiten waeren.

> H.

Sorry, mir war danach
 Olaf

- --
Jeder hat in diesem Spiel die Chance, ein Mitglied der Popstars-Gruppe
zu werden. Das Spiel enthält vier Disziplinen, die wichtig für einen
späteren Popstar sind: Der Spieler muss beweisen, dass er Talent beim
Singen hat, Texte lernen und er sich im Solotanz und in einer Gruppen-
choreographie bewähren kann.     (http://www.golem.de/0112/17473.html)

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