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Re: Massverhaeltnisse des Politischen



On Thu, Feb 14, 2002 at 02:22:05PM +0100, Gunnar Anzinger wrote:
> On Thu, 14 Feb 2002 14:09:05 +0100, Holger Veit wrote:
> 
> [Internet mit eigener Rechnung für Jugendliche]
> > Heisst doch eigentlich nur, dass die Provider noch nicht haeufig genug
> > auf die Nase gefallen sind
> 
> Eine zuverläsige Überprüfung des Alters aller User dürfte deutlich teurer
> sein als ein paar unbezahlte Rechnungen von Jugendlichen.

Ausweiskopie schicken/faxen lassen, beim Kauf Ausweis vorlegen lassen...
Und wenn dann ein Kiddie den Perso aus Papas Brieftasche vorlegt, und 
mit dem Anschluss Bloedsinn getrieben wird, dann wird erst mal der
Besitzer des Ausweises haftbar gemacht. Anders bekommt man das Problem,
dass Eltern egal ist, was ihre Brut so verbricht, kaum in den Griff.

> [Prepaid Internet]
> > Woran mag das wohl liegen? Dass TelCos sich goldene Pinocchio-Langnasen
> > mit dem SMS-Wahn gerade bei Jugendlichen verdienen, ist bekannt. Warum
> > sollte also ein Internet-By-Call-Angebot (20 Stunden surfen fuer XXX Euro)
> > nicht profitabel sein? Oder geht es nicht eher, wie ich vermute,
> > um was anderes?
> 
> Keine Ahnung. Um was denn?

(nicht erwuenschte) Anonymitaet des Kunden.

Anders bei SMS oder Handyanruf ist es deutlich leichter, sich zu 
anonymisieren. Die Einwahlmoeglichkeiten ins System sind deutlich
vielfaeltiger, und nicht alle Moeglichkeiten werden lueckenlos
protokolliert. IP-Nummern sind anders als Telefonnummern und 
IMSI-Kennungen nicht eindeutig (DHCP bei Providern). Dass 10h-AOL
CDs lange Zeit prima zum Spammen gingen (und jetzt immer noch
alle AOL-User effektiv einen Zugang benutzen), taugt nicht sonderlich
toll, Provider davon zu ueberzeugen, Prepaid-Internet anzubieten. Selbst
wenn es zuerst Geld in die Kasse spuelt, und dann spaeter erst Leistung
erbracht werden muss. Das kommt diesmal gar nicht darauf an, dass
Kinder sich so nacktes Fleisch erklicken koennten, sondern eher, dass
bei dieser Moeglichkeit des Internetzugangs vor allem Kriminelle begeistert
sind.

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