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Re: Aus der Duesseldorfer Sperrverfuegung ...



> MH> Also ich finde das schon professionell, wie man es geschafft hat,
> MH> den nervigen Ordnungsbehörden eine derart lächerlich zu umgehende
> MH> Lösung als ausreichend zu verkaufen.
>
> Warum das eine "blanke Unverschämtheit" (Heiko) sein soll, bleibt unklar.
> Je perfekter die Sperre wäre, umso eher wäre sie unzulässig.

Symbolische Gefahrtenabwehr und Eingriff.

Dass ueberhaupt eingegriffen wird in ein technisches System, dass der
Informationsvermittlung und nicht ihrer Verhinderung dienen soll, ist IMHO
schon der entscheidende Eingriff. Wie leicht der zu umgehen waere, indem
man einen anderen DNS Server einstellt, den der ISP dem Kunden hoffentlich
allmaehlich mitgeteilt hat, wenn er noch keinen wusste, ist daneben
relativ egal.

Es kann eh nicht sein, "alle jugendgefaehrdenden Pages" zu indizieren, bei
Hornig findet sich, wenn auch ohne Begruendung, der sagenhafte Hinweis
darauf, es kann eh nur eine "Verkleinerung" des Uebels geben, einzelne
pages muessen konkret angegeben werden, aber 2 von Hunderten bei
unvoreingenommener Betrachtung aehnlicher Pages ist doch ein wenig zu
wenig.

Hunderte einzelner Pages zu indizieren ist zwar ein haerterer Eingriff,
zeigt aber auch, dass die Internetaufsicht schnell an Grenzen stoesst, es
geht eben nicht. Ueberwachen und Strafen sollte auch genuegen. Wenn denn
der Gary Lauck noch einmal nach .de kommt.


H.


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