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Re: "Copyrightfaschisten" und "Antispamfaschisten"



Lars Weitze <cd@kalkatraz.de> writes:

>> Aber man muesste mal schauen, was genau genehmigungspflichtig ist.
>> Der Transfer von Cybercoins als solcher vielleicht nicht.
>> Sowas waer doch eine gewoehnliche kaufmaennische Taetigkeit.
>
> Koennte man nicht eine Bank anmelden oder mit einer kooperieren?

"grassroot banking" war vor gut einem Jahrhundert ausgesprochen
populär.

Heutzutage ist das Gründen einer Bank in Deutschland nicht mehr so
leicht. Das Bankgeschäft hat sich zudem in den letzten zehn Jahren
*extrem* geändert, auch sollen die gesetzlichen Rahmenbedingungen
nicht durch kleine Einheiten einzuhalten sein (bislang scheint
dieser Punkt aber durch die Praxis widerlegt zu werden). Das
genossenschaftliche Bankwesen verabschiedet sich auch immer mehr
vom Graswurzelgeschäft (eine Riesenfusion nach der nächsten,
wesentliche Stärkung der zentralen Strukturen, mit Raiffeisen
und Schulze-Delitzsch wird gegen den Sozialstaat gewettert, das
Genossenschaftliche tritt beim Geschäftsgebahren ab einer gewissen
Größe der Bank eh nicht mehr in Erscheinung etc.).

Aus diesem Lager könnte man noch am ehesten Unterstützung erhalten,
allerdings sind einzelne Institute i.d.R. aufgrund eines gewissen
Aspekts des Genossenschaftsgedankens (dessen Name mir leider entfallen
ist, eine irgendwie formalisierte Ortsgebundenheit) nicht in der Lage
bzw. nicht willens, deutschlandweit Kunden anzuwerben.

Welche Organisation könnte eigentlich auf der Graswurzelseite die
Schirmherrschaft bei einem eventuell Projekt übernehmen?

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