On Sun, Mar 30, 2003 at 09:38:04PM +0200, Joerg-Olaf Schaefers wrote: > Hallo Liste, > > Sunday, March 30, 2003, 9:25:26 PM, Florian Weimer wrote: > > > "Axel H Horns" <axel.h.horns@gmx.net> zitierte: > > >> Today there is an article on Wired.com about the release of REVOLUTION > >> OS as a CSS-Free DVD: > >> > >> http://wired.com/news/digiwood/0,1412,58253,00.html > > > Ist CSS überhaupt eine Kopierschutztechnik? Wird das nicht nur dadurch > > wirksam, daß die Dateien auf der DVD riesig sind, da MPEG-2 verwendet > > wird? > > Eher nicht, nein. SO gewaltig sind die Unterschiede zwischen MPEG-2 > und MPEG-4 uebrigens auch gar nicht, eher die Zielvorgaben. Naja. Zwischen "auf eine CD brennbar" und "auf eine DVD brennbar" besteht ein riesiger Unterschied. Ersteres macht Filmetauschen heute sehr praktikabel. Ob CSS wirklich ein Kopierschutz ist, ist eine diffizile Frage. Ein zertifiziertes Laufwerk wird einen ohne einen kryptographischen Handshake nicht alle Sektoren eine DVD auslesen lassen. Um also eine vollständige Kopie einer DVD mit einem zertifierten Laufwerk zu machen, muß man CSS brechen. Aber: 1. Es gibt keinen Grund, warum nicht jemand ein Laufwerk bauen könnte, welches einem alle Informationen liefert, die auf einer DVD liegen. Ein perferkter Kopierschutz ist aus physikalischen Gründen so unmöglich wie ein perpetuum mobile. Mit so einem Laufwerk könnte man eine 1:1-Kopie erstellen ohne CSS zu umgehen. (Gibt es solche Laufwerke?) 2. Selbst wenn man mit einem gewöhnlichen Laufwerk eine Kopie erstellt, die alles enthält, was man ohne Authentifizierung herauslesen kann, dann enthält diese unvollständige Kopie noch genug Informationen um mit einem brute force-Angriff die entspechenden Schlüssel zu bekommen, um den Film abzuspielen. Man kann also das Brechen von CSS auf den Zeitpunkt des Abspielens der Kopie verschieben. Das Kopieren selbst benützt dann nur Tools, die selbst in den USA legal sind. Gruß, Martin
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