[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

[FYI] (Fwd) [NETLAW-L] "Bündnis für elektronische Signaturen"



------- Forwarded message follows -------
Date sent:      	Thu, 3 Apr 2003 11:50:24 +0200
Send reply to:  	Juristische Fragen zu elektronischen Kommunikationsdiensten
             	<NETLAW-L@LISTSERV.DFN.DE>
From:           	Mark Eppe <eppe@UNI-MUENSTER.DE>
Subject:        	[NETLAW-L] "Bündnis für elektronische Signaturen"
To:             	NETLAW-L@LISTSERV.DFN.DE

----------------------------------------------------------------------
BMI Pressemitteilung: Digitale Unterschrift auf der Zielgraden: Staat
und Wirtschaft gründen "Bündnis für elektronische Signaturen"
----------------------------------------------------------------------

Staat und Wirtschaft haben heute in Berlin das "Bündnis für
elektronische Signaturen" gegründet, mit dem sie auf Initiative der
Bundesregierung die elektronische Signatur in Deutschland gemeinsam
fördern wollen. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte die Gründung des
Signaturbündnisses auf der CeBIT angekündigt.

Gründungspartner von öffentlicher Seite sind das
Bundesinnenministerium, das Bundeswirtschaftsministerium, das
Bundesfinanzministerium, das Informatikzentrum des Landes
Niedersachsen, die im Rahmen des Städtewettbewerbs MEDIA@Komm
ausgewählten Gemeinden Bremen, Esslingen und Nürnberg sowie die
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte. Auf Seiten der Wirtschaft
beteiligen sich Siemens, die HypoVereinsbank, der Deutsche
Sparkassenverlag, das Informationszentrum der Sparkassenorganisation
(SIZ), der Deutscher Sparkassen- und Giroverband sowie die Deutsche
Bank an dem Bündnis.

"Wir haben ein solches Bündnis angeregt, um den breiten Einsatz
elektronischer Unterschriften im Markt durch Wirtschaft und Verwaltung
zu fördern. Dies erhöht das Vertrauen und die Sicherheit im
elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehr und hilft uns, unsere
Spitzenposition in diesen Bereichen auszubauen", so der Staatssekretär
im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Alfred Tacke, bei
der Eröffnung der Bündnisveranstaltung.

Alle Beteiligten hoffen, dass das Projekt dem Markt für elektronische
Signaturen einen kräftigen Schub gibt. Elektronische Signaturen sollen
gleichermaßen für eCommerce und eGovernment-Anwendungen eingesetzt
werden können.

"Deutschland war eines der ersten Länder der Welt, das die
elektronische Unterschrift der eigenhändigen Unterschrift
gleichgestellt hat. Damit waren wir Vorreiter im Recht, aber leider
nicht in der Praxis. Noch sind Online-Geschäfte und
Online-Behördengänge mit elektronischer Signatur die Ausnahme, nicht
die Regel. Das wird sich mit dem Signaturbündnis ändern. Staat und
Wirtschaft profitieren vom Einsatz elektronischer Signaturen in
gleicher Weise. Durch elektronische Unterschriften werden interne und
externe Verwaltungsabläufe effizienter, schneller und sicherer werden.
So können wir erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Dies gilt für
privatwirtschaftliche Anbieter genauso wie für Anbieter von
eGovernment-Dienstleistungen", sagte Dr. Göttrik Wewer, Staatssekretär
im Bundesinnenministerium.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Bündnisses ist die gemeinsame Nutzung
vorhandener Infrastrukturen. Für den Anwender bedeutet dies: Die
Vielzahl von Signaturanwendungen wird übersichtlicher und die Nutzung
verschiedener Anwendungen mit einer Karte möglich.

Im Detail einigten sich die Bündnispartner insbesondere über:

    * technische Standards für die eingesetzten Anwendungen und
      Produkte,
    * den Einsatz multifunktionaler Chipkarten,
    * einheitliche Sicherheitsvorgaben und
    * die Verwendung fortgeschrittener und qualifizierter
      elektronischer Signaturen.

In einem Zeitraum bis Ende 2005 wollen alle Bündnispartner ihre
Konvergenzziele erreicht haben und somit den Nutzen des Bündnisses für
alle Beteiligten ausschöpfen.

Hermann-Josef Lamberti, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank:
"Banken wie die Deutsche Bank haben an einem Erfolg der Digitalen
Signatur ein ureigenes Interesse. Mit unseren digitalisierten
Bankdienstleistungen, wie etwa dem Online-Banking, stellen wir bereits
wichtige signaturfähige Anwendungen bereit."

Aus Sicht der Bundesanstalt für Angestellte führt die Abwicklung der
Verwaltungsvorgänge über das Internet unter Einsatz von Signaturkarten
bereits heute schon zu einer spürbaren Senkung bei den
Verwaltungskosten.

Das Bündnis steht grundsätzlich weiteren Anbietern von
Signaturanwendungen offen. Der Kreis der Partner soll stetig wachsen,
um das gemeinsame Ziel der stärkeren Verbreitung von
Signatur-Chipkarten möglichst bald zu erreichen.

Eine Geschäftsstelle des Signaturbündnisses wurde in der Projektgruppe
BundOnline 2005 im Bundesinnenministerium eingerichtet
(signaturbuendnis@bmi.bund.de <mailto:pgbo2005@bmi.bund.de>).

Weiteres s. Rede des Staatssekretärs Dr. Göttrik Wewer
<http://www.bmi.bund.de/dokumente/Rede/ix_91878.htm>

**********************************************************************
****
 NETLAW-L - Juristische Fragen zu elektronischen
 Kommunikationsdiensten

 Abmelden an  LISTSERV@LISTSERV.DFN.DE mit dem Text  SIGNOFF NETLAW-L
 Administrative Fragen oder Probleme an 
 NETLAW-L-request@LISTSERV.DFN.DE Archiv unter 
 http://www.listserv.gmd.de/archives/NETLAW-L.html Weitere Infos unter
  http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/
**********************************************************************
****

------- End of forwarded message -------

-- 
To unsubscribe, e-mail: debate-unsubscribe@lists.fitug.de
For additional commands, e-mail: debate-help@lists.fitug.de