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Re: Nachzensur = Vorzensur



* Oliver Gassner wrote:
> On Wed, 19 Nov 2003 10:53:24 +0000 (UTC), Lutz Donnerhacke
>>Du hast die Empfängerkopie vergessen. Man kauft bei einem Buch eine Kopie
>>für sich privat. Diese wird nicht von der Beschlagnahme umfaßt. Inhalte im
>>Internet werden nicht privat kopiert, sondern üblicherweise nur referenziert.
>>Deswegen ist der Unterschied erheblich. Die Beschlagnahme wird auf den
>>bereits informierten Empfänger ausgedehnt.
> 
> Naja, der Empfänger _kann_ sich aber ne Kopie machen und Empfänger,
> denn die Daten relevant scheinen, tun das schon lange.

Ich rede über erzielte Wirkungen. Du über Theorie.

>>Stell Dir vor, bei jeder Beschlagnahme von Büchern, würden dies aus allen
>>Büchereien und privaten Regalen verschwinden. Rückwirkend. Es bleibt dann
>>nur noch das, was Du rausgeschieben, Dir gemerkt oder kopiert hast.
>
> * Wenn es ir reicht es gelesen zu haben, isses ja ok.

Nein, ist es nicht.

> * Wenn ich mir den langfristigen Zugriff sichern will, muss ich
> kopieren.

Überall dort, wo der Unterschied zwischen Vor- und Nachzensur relevant ist,
ist genau das nicht nötig, weil es schon geschehen ist. Die Kopie des
Empfängers macht den Unterschied aus. Und solange nicht jeder Empfänger im
Internet anfängt archive.org daheim nachzuimplementieren, ist die
Gleichstellung von Vor- und Nachzenur Realität.

> Hohmann (Jehova) ist mal wieder das Beispiel seien Rede war vom Server
> weg, aber alle weiter Quellen haben sie sich von 1-2 Spiegelungen
> besorgt. Und die beruhen wahrscheinlich auf 'Sicheheitskopien'.

Woran erkennt man das Original, wenn man nur Zweitverwerung liest?
Zu oft sind die Sekundärquellen falsch.


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