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Ich oute mich - war: eco-Presseecho



Oops,
da hab ich wohl eine Diskussion ueber einen Artikel von mir verpasst.
Oder soll ich besser sagen ueber mich, den zu outenden Autor von
"Selbstreinigung"; DOS - die PC Zeitschrift, 5 / 96, S. 24. (Ab morgen
frueh im Volltext als PDF-Datei in:

http://www.dos-online.de/daktuell/d9605/fsk.htm)

Noch einmal oeffentlich: Es tut mir sehr leid, dasz ich Juergen Plate
den falschen Vornamen gegeben habe. das kommt nicht wieder vor, ich
bin gerne zu einer Richtigstellung im Heft bereit.

Es tut mir nicht leid, dasz ich in meinem Urlaub keinen Rechner
angefaszt habe (die Huette hatte gerade mal Strom)
und deshalb erst jetzt auf die Diskussion reagiere.

Viel inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Artikel hat ja hier
bisher nicht stattgefunden.  Die Passage um die sich die Erregung zu
ranken scheint, lautet:

".....Nach diesem Modell  (Anm: SaveSurf)  muß sich niemand in die Fänge
übereifriger Freizeit-Zensoren und automatischer Reizwort-Suchläufe
begeben. Der "Herausgeber" stuft sich selbst ein. Solange es dem
Jugendschutz dient, mag eine sehr
vorsorgliche Auswahl der "bösen" Seiten sinnvoll sein. Umstrittener
wird es aber, wenn Internet-Provider dazu übergehen, nach gleichem
Prinzip Ihr komplettes Angebot "sauberzuhalten".

@zk1:Saubere Provider
@n:Genau das plant aber eine Arbeitsgruppe von zehn deutschen
Internet-Zugangs-Anbietern. Unter anderem ECRC, EUnet und Xlink
erklärten Anfang März die Absicht, einen Internet Medienrat und eine
freiwillige Selbstkontrolle zu etablieren.
@z:"Ein Medienrat ist das
adäquate demokratische Mittel, Rechtssicherheit für Provider und
Online-Nutzer zu erreichen"
@n:so Harald A. Summa, Geschäftsführer des
eco Forum e.V., in dem die Provider organisiert sind. Rund eine
Million Mark pro Jahr sollen in der Anfangsphase aufgebracht werden.
Neben den schon beschriebenen Ansätzen zum Jugendschutz planen die
Provider die Nachrichten-Köpfe der von Ihnen angebotenen News zu
archivieren. Über diesen Weg soll die Zurückverfolgung des Urhebers
einzelner Nachrichten erleichtert werden. Außerdem arbeitet der
Medienrat an einem Verhaltenskodex im Umgang mit anstößigen Daten. Ein
"Emergency-Team"soll Kontrollpflichten der Provider übernehmen und
gegebenefalls mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten.
Der Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft FITUG, der nach
seinem ursprünglichen Gründungsgedanken eine Nutzer-FSK werden sollte,
hat inzwischen vor den gigantischen Datenmengen kapituliert.
Vorsitzender Professor Manfred (!sic)  Plate möchte die Vereinsarbeit auf
Aufklärungsarbeit zum Internet beschränken.
...."

Bitte beachtet, dasz der Artikel vor der CeBIT fertig gesetzt
war, er spiegelt also einen Stand um die 10. KW wieder (Anfang
Maerz).

Um inhaltlich Stellung zu nehmen:
 Plate schrieb:
> Konnte aber weder wiedergeben, was ich am Telefon erklaert habe
> noch meinen Namen richtig schreiben.....

Dasz der FITUG-Gruendungsgedanke eine Nutzer-FSK war, habe ich, denke ich,
richtig mitgekriegt. Dasz sie dann tatsaechlich einen anderen Weg
gegangen ist, stimmt auch. (Ein Blick in die Satzung hilft hier
weiter)
Etwas tendenzioes, und sachlich anfechtbar sind die genannten
Gruende: "Kapitulation vor der Datenmenge" stimmt so nicht. Den
grundsaetzlichen Ueberlegungen die hier stattfinden wurde ich damals
nicht gerecht.
Falls jemand Probleme mit PDF-Dateien hat, kann ich gerne den
Volltext des Artikels hier reinstellen, ist dann halt ohne Kaesten und
Bildunterschriften.
Ich hoffe auf eine interessante inhaltliche Diskussion, obwohl der
Artikel nicht mehr der frischeste ist. Einen verwandten Artikel ueber
das Sieber- Gutachten gibt es unter

http://www.dos-online.de/daktuell/d9607/prof.htm
(geschrieben am 20/21 Mai)

mam
Manfried Meyer
Redakteur DOS - das PC Magazin
tel: 089 / 99 115 113
fax: 089 / 99 115 425