[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

[Thomas.Lapp@T-ONLINE.DE: [NETLAW-L] Virenproblem Windows 98 mit Outlook 98]



FYI  (etwas umformatiert)

----- Forwarded message from "Dr. Thomas Lapp, Rechtsanwalt" <Thomas.Lapp@T-ONLINE.DE> -----

Delivered-To: wagner@discworld.beuel.rhein.de
Date:         Sun, 3 May 1998 11:01:16 +0200
Reply-To: Juristische Fragen zu elektronischen Kommunikationsdiensten
              <NETLAW-L@LISTSERV.GMD.DE>
From: "Dr. Thomas Lapp, Rechtsanwalt" <Thomas.Lapp@T-ONLINE.DE>
Organization: Rechtsanwaltskanzlei Dr. Thomas Lapp
Subject:      [NETLAW-L] Virenproblem Windows 98 mit Outlook 98
To: NETLAW-L@LISTSERV.GMD.DE
X-UIDL: b5caab1ddd441a53c5e5b603049af191
X-Spam-Score: 0

Aus dem Newsticker von Bild der Wissenschaft leite ich eine Meldung an
die Liste weiter, die eventuell hier interessieren könnte:

Computer:

    Neuartige Viren sind eine Gefahr für Windows98

    (Meldung vom 24.4.1998)

    Microsoft verspricht viele Verbessserungen in seiner
    neuesten Betriebssystem-Version Windows98, das im Juni
    auf den Markt kommen soll. Nicht dazu gehört, daß die
    Software gegenüber E-Mail-Viren offenbar weniger
    sicher ist als zuvor, berichtet die Zeitschrift New
    Scientist. Sie zitiert den amerikanischen
    Antivirus-Experten Padgett Peterson, der Microsofts
    Strategie kritisiert, Betriebssystem und
    Internet-Browser möglichst zu verschmelzen. Bisher war
    es sehr schwierig, Computerviren via E-Mails in fremde
    PCs zu schleusen. Obwohl sogenannte "attachments", an
    Nachrichten angehängte Dokumente, häufiger bösartige
    Programme enthalten können, waren diese bisher leicht
    unschädlich zu machen, indem Antivirus-Programme das
    Öffnen der Attachments überwachten. Diese
    "Verteidigungslinie" ist in Windows98 geschwächt, so
    Peterson, indem Microsoft dem Nutzer möglichst
    fließende Übergänge zwischen eigener Festplatte und
    WorldWideWeb bieten will und seinen Web-Browser stark
    ins Betriebssystem integriert hat. Diese Veränderungen
    im Vergleich zu Windows95 ermöglichen offenbar
    sogenannten "Applets" – kleinen Programmen in der
    Computersprache Java – einen direkten Zugang zum
    Inneren des PCs. Applets kommen auf Webseiten sehr
    häufig zum Einsatz, wo sie zum Beispiel bewegte
    Zeichnungen, "animated graphics", darstellen. Peterson
    hat festgestellt, daß sich via E-Mail solche Applets
    direkt auf der Festplatte des empfangenden Computers
    installieren lassen, wo sie dann beim nächsten
    Einschalten aktiviert werden. Das Problem dreht sich
    offenbar um eine Windows98-Datei namens SCRRUN.DLL,
    durch welche das System Java-Applets zum Laufen
    bringt, ob sie nun offen auf Webseiten, versteckt in
    E-Mails oder anderswo auftauchen. Offenbar reicht es
    aus, die Datei zu beseitigen – damit funktioniert
    aber der Windows 98-"active desktop" nicht mehr wie
    angepriesen, der nämlich das Ansteuern von Webseiten
    durch simples Anklicken von Desktop-Symbolen
    ermöglichen soll. Anfällig für solche Virus-Attacken
    sind laut Peterson alle Nutzer von Windows98, wenn sie
    gleichzeitig Microsofts "Outlook"-Software einsetzen.
    Outlook verbindet E-Mail-Funktion, Kalender und
    Daten-Management. Weltweit nutzen rund 140 Millionen
    Menschen die Betriebssysteme Windows95 oder WindowsNT,
    so Microsoft, viele von diesen sollen auf Windows98
    umsteigen. Für Outlook sind mindestens 20 Millionen
    Nutzerlizensen vergeben. Zwar zirkulieren bisher
    offenbar noch keine bösartigen Java-Applets im
    Internet, so Nick Ellenden, Berater bei der Londoner
    Sicherheitsfirma Zergo. Doch Virus-Programmierer
    nutzten jede auftauchende Programmschwäche, um Schaden
    anzurichten. Zwar verkündet Microsoft, Windows98 sei
    gegen solche Viren-Attacken geschützt, da es bei jeder
    Aktivierung eines potentiell bösartigen Applets eine
    Sicherheitswarnung auf den Bildschirm bringt. Doch
    Ellenden erwartet, daß viele Nutzer bei den immer
    häufiger eingesetzten Applets irgendwann die Warnungen
    ignorieren werden – ständig auftauchende
    Warn-Bildschirme verführten dazu, diese Warn-Funktion
    abzuschalten. Dies solle man nicht tun, so
    ausdrücklich ein Sprecher von Microsoft, denn es gebe
    "ein potentielles Problem für jeden, der die
    Sicherheitseinstellungen ausschaltet."

    [Quelle: Dörte Saße, NewScientist]
--
Mit freundlichen Gruessen

Dr. Thomas Lapp
Rechtsanwalt
...................................
Tel:      0621 - 122 00 09
Fax:      0621 - 122 00 10
E-Mail:   thomas.lapp@t-online.de
Internet: http://www.dr-lapp.mannheim.net



----- End forwarded message -----

Ciao, Hanno
-- 
|  Hanno Wagner  | Member of the HTML Writers Guild  | Rince@IRC      |
| pgp-fingerprint: 7D C1 01 72 75 22 01 4F  6F 08 06 49 1B 02 4A A6   |
| 74 a3 53 cc 0b 19 - we did it!          |    Generation @           |