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Re: Dem Internet ist es egal, wie man es speichert



Holger Veit, potthäßlich gequotet:

>>
Ist es tatsaechlich mittlerweile so weit, dass ein Joke nur noch als
solcher
erkannt wird, wenn er von Doppelpunkt-Strich-Klammerzu gefolgt wird, Ironie
ohne Semikolon-Kennzeichnung zum Flamewar fuehrt, weil unter Garantie
die Haelfte der "Leser" den Sinngehalt nicht mehr schnallen und ein Viertel
davon sich dann zu einem MeNot oder MeToo-*plonk* berufen fuehlen?
<<


leider ist es noch nicht so weit, daß alle feststellen, daß es tatsächlich
so ist, wie du beschreibst.
Wenn PILCH unter seinen Messis ein "<zynic grin>" geschrieben hätte, hätte
ich ihm das genauso geglaubt, und mich über seine vernünftigen Ansichten
und seinen schrägen Humor gefreut <g>.

Ernsthaftigkeit oder Ironie sieht man den geschriebenen Texten hier im
Schreiberspace nicht an. Das leistet das Medium nicht. Allenfalls wenn man
sich schon mal im Real Life getroffen hat, und weiß, wie der andere drauf
und das Gelesene zu interpretieren ist.

Mißverständnisse sind an der Tagesordnung, und der extensive Gebrauch von
Emoticons und sonem Zeugs hilft, sie zu vermeiden. Ganz vermieden können
Mißverständnisse imo nur dadurch, daß man auf alle Stilmittel verzichtet
und sich auf die Darstellung nüchternster Information beschränkt "Alles was
ich schreibe ist immer und ausnahmslos so gemeint, wie es da steht.".
Sowas is aber nich sehr lustig <g>.


>>
Als Emotions-vermittler sind sie unbrauchbar, weil bewusst vom Schreiber
konstruiert.
<<


NACK - sofern der SchreiBär weiß, was für Emotionen er gerade hat <g>.


Viele Grüße vom
\/\/aldbär©

Ich sitze am Straßenhang.
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel
mit Ungeduld?

                B. Brecht