Re: Der Fickfinger im Betreff

[Martin Rost <maro_ml@maroki.netzservice.de>]

Moin,

> >Stimmt, "ist" ist bei Anspruechen an eine reflektierte
> >...
> >defensiv, zu hasenfuessig. Angemessen waere: "operiert als".
> Das ist Dein Rueckzugsgefecht mit Sahnehaeubchen.

Nein, das ist kein Rueckzug. Wovon? 

> Ist eleganter Rueckzug das, was man in Soziologie lernt?

Ich glaube, ich habe rechtzeitig einzuleitende Rueckzugsgefechte (wie
auch die Erotik des Zustimmens und Lobens) durch das Reingeraten in
Flames gelernt. 

> ...
> Schmutziger Schluss:
> Die animalische Geilheit ist die niedrigste ISO-Schicht,
> Rammeln als Transportschicht.
> Umgekehrt brachte Lutz Schicht  8 auf, mit den Worten von
> Holger Reif: das, was der Anwender wirklich will.
> Also die hochgeistige Form des (n)Orgasmus.
 
> Und nun meine Gemeinheit:
> bitte beachte, dass Du dies "letztlich" im Rueckblick
> nachlesen kannst in den News, als Schicht 8 in dcs...
> 
> Bitte lecke am Ideologie-Update bei der OSI-Schichttorte.
> 7 ist out...
> wau
> 
> PS:  der Thread findet sich bei Dejanews mit
> 
> OSI Sahnehaeubchen

Ein nicht kleiner Teil der Ausbildung von Koechen besteht darin, das
Essen/ Buffet gut aussehen zu lassen. Das bedeutet, dass sich die
Form der Bestandteile nicht veraendern darf und die Bestanteile vor
allem nicht ineinander verschwimmen. Von einem professionell
hergerichteten Buffet darf man erwarten, dass es 2 Tage ohne optische
Einbusse ueberstehen kann.

OSI-Aufstocken ist offenbar n beliebtes Spiel. In unserer Variation
dieses Themas haben wir, 1992 in einer Fussnote des DFUe-Handbuches
versteckt (S.66, 15), noch ne Marzipanschicht dazwischengeschoben,
die bei normalen Temperaturbedingungen das Haeubchen erhaelt, um so
das Verschmieren mit der unterliegenden Sahneschicht zu verhindern:

"Tatsaechlich wuenschten wir uns, die organisationelle Ebene als
weitere Regel-Schicht dem OSI-7-Schicht-Modell hinzuzufuegen. Die 8.
Schicht regelt die Formen der Implementation von Netzen in soziale
Systeme. Und die 9. Schicht regelt die Schnittstelle der in den
sozialen Ablauf eingebundenen Netze zum einzelnen Menschen. Das waere
kein Aufweichen oder keine unnoetige Verkomplizierung des Modells,
sondern dessen Komplettierung hinsichtlich der gesamten Probleme der
Implementation von Netzen. Die Entwicklung von Groupware ist ein
Versuch, sich diesem Thema zu naehern. Das besondere analytische-,
nicht reale, Problem des "`Ebenensprungs"' von Technik auf soziale
Organisation traete dann nicht auf, wenn man entweder die 8. und 9.
Schicht als Algorithmus rekonstruierte. Oder wenn man, das waere
unser Ansatz, die vorausliegenden 7 Schichten selbst schon als
bestimmte, materialisierte und algorithmisierte, Formen sozialer
Organisation begriffe."

Gruss, Martin