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Re: Netz gegen Kinderporno



 HiYa!
 
Holger:
 
>geht es bei "Computerverbrechen" durch Privatleute wohl vorwiegend um was
>ganz anderes, naemlich die Behoerden mit der neuesten, beschlagnahmten
>Hardware auszustatten. [...]
 
Hmmm, dieser Aspekt ann durchaus eine Rolle spielen, ist aber
argumentativ untauglich. Es ist relevanter, _dass_ man bei einer
Meldung mit Repressalien rechnen muss. Das gilt es der Allgemeinheit
zu vermitteln.
 
>Auch die Kampagne der c't im Heft vom kommenden Montag halte ich da fuer
>Schwachsinn.
 
Einspruch! Der Grundgedanke ist durchaus korrekt, der besagte
Server allerdings das Schlimmste was das Web zu bieten hat - ein
Baustellenschild. Geben wir ihnen noch ein wenig Zeit. Ansonsten
finde ich den Ansatz wie gesagt durchaus passabel.

>Zum einen wurden schon ganz andere unliebsame Redaktionen
>gefilzt,
 
Richtig, deswegen ist es wichtig, dass dort entsprechende Absicherungs-
massnahmen getroffen werden.
 
>zum anderen erfaehrt da Thema durch eine nichtstaatliche Anlaufstelle
>nur noch mehr Zulauf, selbst wenn im Artikel ausdruecklich von
>Buergerwehr- und eigenen Sammel-Aktionen abgeraten wurde.
 
Was waere die Alternative? Nichts tun? Das Ergebnis waere dann, dass
die 'Schaerfere Gesetze'-Schreier Zulauf bekommen. Also besser mit den
gegebenen Moeglichkeiten Alternativen realisieren.
 
>Diese belgische "Moerk-Dingsbums"-
>Gruppe ist mit ihrer Aktion in der Weltpresse gelandet - hey, es gibt da
>noch jede Menge Schlagzeilen, durch die man bekannt werden kann;
 
Was folgt daraus: Aufklaerungsarbeit tut not. Natuerlich wird es
Publicity-Geier geben, aber das gibt es bei jedem 'Spektakel'.
 
Zur Versachlichung des Themas gehoert erst mal eine fundierte
Aufklaerungsarbeit. Diese beschreibt die Fakten sachlich und gibt
Aufschluss ueber gesetzliche und exekutive Moeglichkeiten und
vorhandene Fehler auf. Danach soll die Frage nach Loesungsmoeglichkeiten
gestellt werden. Fuer RL sind die konventionellen Ermittlungsmethoden
zustaendig. Im Netz bedarf es einer Anlaufstelle, die dem Teilnehmer
trotz der derzeitigen Gesetzeslage eine konstruktive Moeglichkeit zur
Unterstuetzung der Ermittlungsbehoerden gibt.
 
Eine Unterstuetzung der c't-Aktion halte ich fuer erstrebenswert, da
ansonsten zuviele Einzelaktionen entstehen werden. Wird dies dagegen
zentraler und kompetent aufgezogen, dann geraten Hubbertsche Lakaien
in Bedraengnis, wenn sie gegen diese Aktion vorgehen wollen. Soll
heissen, alleine die breite Akzeptanz und Unterstuetzung dieser Aktion
erhoeht die Sicherheit der darin auflaufenden zu anonymisierenden Daten
und macht die Anlaufstelle dadurch effizienter.
 
Ich moechte nochmal an meine Bitte nach Aktenzeichen wiederholen. Diese
Liste ist fuer eine fundierte Argumentationskette dringend erforderlich.

MfG, Olaf
-- 
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