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[FYI] IBM und der Nationalstaat u.a.
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] IBM und der Nationalstaat u.a.
- From: Horns@t-online.de (Axel H. Horns)
- Date: Fri, 18 Sep 1998 09:20:07 +0100
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Die Menschen werden hineingezogen, hineingesaugt, gefangengenommen
Boris Gröndahl und Stefan Krempl 17.09.98
Khalil Barsoum und die Internetvision von IBM -
ein Gespräch
[...]
Glauben Sie, daß wir mehr internationale Gremien bräuchten, die sich
mit Fragen wie Kryptographie und Datenschutz befassen?
Khalil Barsoum: Ich bin mir nicht so sicher,
ob wir zum ausgeklügelten Modell der
internationalen Gremien, die in
Entscheidungsfragen immer so einen hohen
Überhang aufweisen, zurückkehren sollen.
Meiner Meinung nach kann die Business
Community in internationaler Zusammenarbeit
mit ihren Regierungen damit am besten umgehen.
Nur falls dieser Ansatz vollkommen versagt,
sollte man die Entscheidungsfindung einem
höheren, stärker organisierten Gremium
anvertrauen. Aber ich vermute, daß wir mit
diesen Fragen fertig werden.
Wir brauchen also kein generelles, globales
Gesetz für den Cyberspace?
Khalil Barsoum: Ich wüßte momentan nicht,
wozu.
Sie scheinen für die nächste Zeit noch voll
auf den Nationalstaat zu setzen.
Gibt es so etwas wie einen sich selbst
verwaltenden, autonomen Staat in ihren
Geschäftsplänen in, sagen wir, 20 Jahren
überhaupt noch?
Khalil Barsoum: Wissen Sie, es ist ziemlich
schwierig Geschäfte zu machen unter der
Annahme, daß es ab einem gewissen Punkt keine
nationalen Regierungen mehr gibt. Deswegen
bauen wir definitiv auf den Nationalstaat.
[...]
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