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[FYI] Finanzamt digital



http://www.wnonline.de/ext1/computer/onl3_1_1301_0113064508.html

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            COMPUTER UND WISSENSCHAFT

            `Elektronische Steuererklärung" soll Rückerstattung
            beschleunigen

            Hamburg (dpa) - Einmal im Jahr besteht die Chance, vom
            Finanzamt Bares zu erhalten. Doch vor den Geldsegen hat
            der Gesetzgeber erst die verwirrende Steuererklärung und
            dann eine lange Wartezeit gesetzt.

            Jetzt gibt es Hoffnung: Seit dem Jahreswechsel kann die
            Steuererklärung aus dem heimischen Computer per Internet
            an das Finanzamt gesendet werden. Mit dem Pilotprojekt
            `Elster" (für Elektronische Steuererklärung) wagt die
            Finanzverwaltung den ersten Schritt auf dem Wege zur
            papierlosen Steuererklärung und erhofft sich davon vor
            allem Zeitersparnis.

            [...]

            Das Computer-Programm Elster wurde im Finanzamt München
            von acht Entwicklern unter Leitung von Roland Krebs
            erschaffen. Es wird kostenlos an die Hersteller von
            Steuerprogrammen abgegeben. `Etwa 30 Software-Firmen haben
            sich das Modul von uns schon geholt", erklärt Krebs.
            Lediglich eine Handvoll sind damit bisher aber auf dem
            Markt.

            Elster hat mehrere Aufgaben: Die Software testet noch im
            Computer zu Hause, ob alle notwendigen Daten eingeben
            wurden. Sie verschlüsselt die Daten und schickt sie über
            eine Internetverbindung zum Finanzamt. Und sie druckt eine
            komprimierte Variante der Erklärung aus; nämlich nur die
            Felder, die auch ausgefüllt wurden. Alles, was der
            `Steuer-Bürger" braucht, ist ein Programm mit Elster-
            Modul (wie etwa WISO Steuer, TK Steuer oder QuickSteuer)
            und ein beliebiger Internet-Anschluß. Die Vorteile liegen
            auf der Hand: Die Daten müssen im Finanzamt nicht mehr vom
            Sachbearbeiter eingegeben werden, das spart Zeit und
            vemeidet Fehler.

            [...]

            Der nächste Schritt erfolgt vielleicht schon im nächsten
            Jahr. `Wir wollen die elektronische Lohnsteuerkarte
            einführen", sagt Krebs. Dann erhielte jeder Steuerzahler
            eine Chipkarte. Doch dazu müßten vier Partner unter einen
            Hut gebracht werden: Die Gemeinde, der Arbeitgeber, das
            Finanzamt und der Steuerzahler. Bis die langwierige
            schriftliche Version endgültig entfallen kann, wird es
            also noch längere Zeit dauern. Wesentliche Voraussetzung
            dafür ist außerdem die rechtskräftige elektronische
            Unterschrift, für die zwar bereits die rechtlichen
            Voraussetzungen geschaffen wurden, die aber technisch noch
            umgesetzt werden muß. 

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Siehe auch:

http://www.wnonline.de/ext1/computer/onl3_1_1301_0113064508.html
http://www.zdf.msnbc.de/news/27381.asp#
http://www.rundschau-online.de/kr/text/wirtschaft/02.html
http://www.welt.de/990114/0114s104.htm