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[FYI] Finanzamt digital
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Finanzamt digital
- From: Horns@t-online.de (Axel H. Horns)
- Date: Thu, 14 Jan 1999 08:36:27 +0100
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http://www.wnonline.de/ext1/computer/onl3_1_1301_0113064508.html
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COMPUTER UND WISSENSCHAFT
`Elektronische Steuererklärung" soll Rückerstattung
beschleunigen
Hamburg (dpa) - Einmal im Jahr besteht die Chance, vom
Finanzamt Bares zu erhalten. Doch vor den Geldsegen hat
der Gesetzgeber erst die verwirrende Steuererklärung und
dann eine lange Wartezeit gesetzt.
Jetzt gibt es Hoffnung: Seit dem Jahreswechsel kann die
Steuererklärung aus dem heimischen Computer per Internet
an das Finanzamt gesendet werden. Mit dem Pilotprojekt
`Elster" (für Elektronische Steuererklärung) wagt die
Finanzverwaltung den ersten Schritt auf dem Wege zur
papierlosen Steuererklärung und erhofft sich davon vor
allem Zeitersparnis.
[...]
Das Computer-Programm Elster wurde im Finanzamt München
von acht Entwicklern unter Leitung von Roland Krebs
erschaffen. Es wird kostenlos an die Hersteller von
Steuerprogrammen abgegeben. `Etwa 30 Software-Firmen haben
sich das Modul von uns schon geholt", erklärt Krebs.
Lediglich eine Handvoll sind damit bisher aber auf dem
Markt.
Elster hat mehrere Aufgaben: Die Software testet noch im
Computer zu Hause, ob alle notwendigen Daten eingeben
wurden. Sie verschlüsselt die Daten und schickt sie über
eine Internetverbindung zum Finanzamt. Und sie druckt eine
komprimierte Variante der Erklärung aus; nämlich nur die
Felder, die auch ausgefüllt wurden. Alles, was der
`Steuer-Bürger" braucht, ist ein Programm mit Elster-
Modul (wie etwa WISO Steuer, TK Steuer oder QuickSteuer)
und ein beliebiger Internet-Anschluß. Die Vorteile liegen
auf der Hand: Die Daten müssen im Finanzamt nicht mehr vom
Sachbearbeiter eingegeben werden, das spart Zeit und
vemeidet Fehler.
[...]
Der nächste Schritt erfolgt vielleicht schon im nächsten
Jahr. `Wir wollen die elektronische Lohnsteuerkarte
einführen", sagt Krebs. Dann erhielte jeder Steuerzahler
eine Chipkarte. Doch dazu müßten vier Partner unter einen
Hut gebracht werden: Die Gemeinde, der Arbeitgeber, das
Finanzamt und der Steuerzahler. Bis die langwierige
schriftliche Version endgültig entfallen kann, wird es
also noch längere Zeit dauern. Wesentliche Voraussetzung
dafür ist außerdem die rechtskräftige elektronische
Unterschrift, für die zwar bereits die rechtlichen
Voraussetzungen geschaffen wurden, die aber technisch noch
umgesetzt werden muß.
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Siehe auch:
http://www.wnonline.de/ext1/computer/onl3_1_1301_0113064508.html
http://www.zdf.msnbc.de/news/27381.asp#
http://www.rundschau-online.de/kr/text/wirtschaft/02.html
http://www.welt.de/990114/0114s104.htm