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Re: Welt(un)ordnung
- To: "Dr.Horst-Walter Schwager" <hwschwager@gmx.net>
- Subject: Re: Welt(un)ordnung
- From: PILCH Hartmut <phm@a2e.de>
- Date: Sat, 10 Apr 1999 16:36:39 +0200 (CEST)
- cc: debate@fitug.de
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- In-Reply-To: <3.0.2.32.19990410142258.03cc9490@pop.gmx.net>
- Sender: owner-debate@fitug.de
On Sat, 10 Apr 1999, Dr.Horst-Walter Schwager wrote:
> >> oh doch! Er braeuchte nur von seinen Eroberungsstrategien (zb.
> >> bosnisches, albanisches durch serbisches Erbgut zu ersetzen)
> lassen!
> >Kann er nicht so einfach. Denn Milosevic bezieht seine Macht bzw.
> >Anhänger aus seinen großserbischen Eroberungsvorstellungen. Das
> >began damals in Kroatien.
>
> ja genau. Und mit dem Zusatz sollte man sagen diese Eroberungen mit
> der Ausloeschung der vorgefundenen Bevoelkerung zu verbinden, um
> Serben dort anzusiedeln.
In zweifacher Hinsicht falsch:
(1) Es geht um kulturelle, nicht rassische Hegemonie
(2) Kosovo ist Teil KLEINSerbiens.
Warum bleiben wir ewig in den selben Aussagen stecken?
> ja, warum auch nicht? Ist es richtig, wenn wir, die westlichen Staaten
> dauernd fordern: Kampfeinsaetze ja, aber *nur*, wenn auch ja kein
> Soldat dabei getoetet wird?? Das genau ist ein Zeichen von
> Verweichlichung (Erklaerung dazu in der frueheren Mail von mir):
Auch hier antwortete ich schon drauf: nicht einmal fuer das eigene Land
sind bei uns viele Leute zum Kampfeinsatz bereit.
> Wieso ist ein Kosovo-albanisches Leben weniger wert, als das eines
> NATO-Soldaten???
Ja, natuerlich, fuer einen Staatsmann ist das Leben der eigenen Leute
am wichtigsten. Wer sich fuer alles verantwortlich fuehlt, handelt
verantwortungslos. Deshalb wurde Bismarcks Spruch vom pommerschen
Musketier so beliebt.
--
phm