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[FYI] Hans Mathias Kepplinger: "Digitales Faustrecht" gefordert
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Hans Mathias Kepplinger: "Digitales Faustrecht" gefordert
- From: Horns@t-online.de (Axel H. Horns)
- Date: Mon, 19 Apr 1999 18:21:57 +0100
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- Organization: Private Site
- Reply-to: horns@t-online.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
http://www.intern.de/99/15/01.shtml
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[...]
Vielleicht hätte der Focus sich einfach an
einen anderen Staatsdiener wenden sollen,
der sich etwas mehr in Sachen Internet
auskennt. Schließlich ist das Institut für
Publizistik nicht gerade die erste Adresse
Deutschlands, wenn es um Online-Forschung
geht.
http://www.uni-mainz.de/~ifpwww/
Doch vielleicht verbirgt sich auch ein
Kalkül hinter der Aussage des Professors.
Ein Kalkül, das über den fast schon als
reaktionär zu bezeichnenden Gehalt der
Aussage hinausgeht.
So wird in dem Focus-Artikel auch der
Kepplinger-Schüler Wolfgang Donsbach
zitiert: "Für vertrauenswürdige Infos muß
ich mich an bekannte, vertrauenswürdige
Institutionen halten - alles andere ist
Risiko."
Dieser Satz - im Kontext gelesen - bedeutet
soviel wie: "Nur die Informationen von
Verlagshäusern und Medienanstalten der
realen Welt sind (im Internet)
vertrauenswürdig". Informationen also, wie
sie beispielsweise der Focus oder andere
"bekannte, vertrauenswürdige" Medien
veröffentlichen.
Doch warum die stets am finanziellen Limit
krebsende Sozialwissenschaft die potentiell
drittmittelvergebende Medienwelt so
hofiert, sollte der Phantasie des schlampig
recherchierenden Journalisten überlassen
bleiben.
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