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[FYI] Verbraucherschuetzer gegen Online-Banking
- To: debate@fitug.de
- Subject: [FYI] Verbraucherschuetzer gegen Online-Banking
- From: Horns@t-online.de (Axel H. Horns)
- Date: Wed, 26 May 1999 09:16:58 +0100
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- Reply-to: horns@t-online.de
- Sender: owner-debate@fitug.de
[Das Konzept moderner Online-Banken besteht ja gerade darin, dass
man die reine Transaktion pur anbietet, ohne Beratung, aber dafuer
zu deutlich niedrigen Kosten. Jetzt machen die Verbraucherschuetzer
eine teure Untersuchung und kommen zu dem Ergebnis, das
Online-Banken nicht denselben Support bieten wie Filialinstitute.
Welch Erkenntnis! In Wahrheit prallen hier - wie so oft - zwei
unvereinbare Kulturen aufeinander: Einerseits das gut ausgebildete
und auf Informationsbeschaffung trainierte Individuum, das sich die
Informationen eigenverantwortlich aus der Zeitung und dem Netz holt
ueberhaupt keinen Wert darauf legt, sich von einem Bankangestellten
am Schalter vollsuelzen zu lassen, und die sozialdemokratisch
gepraegte Nanny-Kultur der Verbrauscherschutzverbaende, die den
dummen und unmuendigen Verbraucher am liebsten selber an die Hand
nehmen moechte, andererseits. Das schliesst natuerlich Maengel und
Verbesserungsbedarf bei den Online-Banken nicht aus, aber ich habe
den Eindruck, darum geht es den Verbraucherschuetzern auch gar nicht.
Zur etwas anderen Sicht auf die Dinge vgl. DER SPIEGEL 21/1999, S.
82 bis 84. -AHH]
http://www.yahoo.de/schlagzeilen/19990525/wirtschaft/0927628832-00000
2 2839.html
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Dienstag, 25. Mai 1999, 13:40 Uhr
Verbraucherverbände: Internet-Banking kompliziert und
riskant
23 Banken untersucht - Kundenbedürfnisse drittrangig - Eigenhändige
Unterschrift nicht durch Mausklick ersetzen
Bonn (AP) Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) hält
Internet-Banking für kompliziert und riskant. Geschäftsführerin
Anne-Lore Köhne erklärte am Dienstag in Bonn bei der Vorstellung von
zwei Studien zu diesem Thema: «Offenbar haben Rationalisierungseffekte
und vermeintliche Wettbewerbsvorteile Vorrang vor der Orientierung an
den Kundenbedürfnissen nach Information und Sicherheit.»
[...]
Außerdem solle die eigenhändige Unterschrift durch eine elektronische
Signatur ersetzt werden, bemängelte Köhne. Die Unterzeichnung stelle
aber eine letzte, zum nochmaligen Überdenken zwingende Schwelle vor
einer Vertragsentscheidung dar. Reifner meinte: «Auf Mausklick kannst
du dich dein Leben lang verschulden.»
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