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Wizards of OS -- Offene Quellen und Freie Software
- To: debate@fitug.de
- Subject: Wizards of OS -- Offene Quellen und Freie Software
- From: "Volker Grassmuck" <h0724elw@rz.hu-berlin.de>
- Date: Mon, 7 Jun 1999 00:12:43 +0000
- Comment: This message comes from the debate mailing list.
- Comments: Authenticated sender is <h0724elw@popserv.rz.hu-berlin.de>
- Sender: owner-debate@fitug.de
Liebe Leute,
denke, das koennte Euch interessieren.
-vg
WIZARDS OF OS
Offene Quellen und Freie Software
16.-17. Juli 1999
Haus der Kulturen der Welt, Berlin
http://www.mikro.org/wos
Der Aufstieg der freien Software -- allen voran GNU/Linux -- ist die
erstaunlichste Entwicklung in der Computer-Welt der juengsten Zeit.
Noch sind seine Konsequenzen kaum abschaetzbar. Laeutet der Linux-Boom
den Ausverkauf freier Software ein? Oder steht umgekehrt jetzt ein
Informationskapitalismus auf dem Pruefstand, dessen
Geschaeftsgrundlage "geistiges Eigentum" ist? Formuliert Open Source
eine neue Oekonomie oder nur das Software-Business-Modell der
flexibilisierten Dienstleistungsgesellschaft?
Ob es bei freier Software nur um die Freiheit von Programmcode geht
oder -- wie es GNU-Gruender Richard M. Stallman ausdrueckt -- auch
darum, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, ist Thema der
Konferenz "Wizards of OS", die vom 16. bis 17.Juli 1999 im Haus der
Kulturen der Welt Berlin tagen wird. Die Wizards of OS sind die erste
Veranstaltung in Deutschland speziell zur Kultur, Philosophie, Politik
und Wirtschaft der freien Software. Ihr Leitmotiv heiszt freie
Software zwischen sozialer Bewegung und Marktwirtschaft: Wenn sich
kooperative und korporative Kulturen treffen, geht es um mehr als nur
die Frage, wer die bessere Software schreibt.
Die Wizards of OS bieten Vortraege und oeffentliche Diskussionen zu
folgende Themen:
- Freie Software-Lizenzen versus Urheber-, Patent- und Markenrecht;
welche Lizenzmodelle gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie?
- Open Source-Kryptographie versus "security through obscurity":
Welches Modell ist sicherer?
- Freie Software und partnerschaftlicher Wissensaustausch zwischen
reicheren und aermeren Laendern.
- Freie Software im Bildungswesen.
- Was sind die Staerken einer offenen Standardsetzung wie im
Internet, wo liegen ihre Grenzen?
- Anwendung der Mechanismen freier Software auf andere Formen von
Wissen: Texte, Bilder, Musik und multimediale Kunst.
- Parallelen von Software und Gentechnik: Saatgut, traditionell von
Bauern getauscht und gekreuzt, wird neuerdings als geistiges Eigentum
patentiert von Chemie- und Pharmakonzernen wie Monsanto, das sich
gern als "Microsoft der Biotechnologie" bezeichnet.
Ferner werden prominente freie Software-Projekte von ihren Entwicklern
vorgestellt: die freie Implementierung des X-Window-Systems XFree86,
die Benutzeroberflaeche KDE, der Webserver Apache, die Skriptsprache
Perl und das andere freie Unix BSD.
Daran anschlieszend praesentieren sich Firmen, die ihr Geschaeft mit
freier Software machen: Der Linux-Distributor SuSE, mittelstaendische
Linux-Supporter wie Lunetix und Innominate, der O'Reilly-Verlag, der
kommerzielle Softwarehersteller Intershop, der Linux-Versionen seiner
eCommerce-Loesungen anbietet, die "tageszeitung", die seit kurzem auf
einem Linux-basierten Redaktionssystem erstellt wird, der Anlagenbauer
fuer Baustoff-, Verfahrens- und Holztechnik Babcock, der Linux im Netz
einsetzt, sowie Apple und Sun, die sich neuerdings in den Quelltext
ihrer Software schauen lassen.
May the Source be With You!
ANMELDUNG
Teilnahmegebuehren: ein Tag 30 DM / zwei Tage 50 DM
ermaeszigt: ein Tag 15 DM / zwei Tage 25 DM
Anmeldung durch Ueberweisung der Teilnahmegebuehren an:
mikro e.V., Berliner Sparkasse, Kto.-Nr. 720007038,
BLZ 100 500 00, Verwendungszweck "WOS"
und Email mit Name und Anmeldung an: info@mikro.org
KONTAKTE
Programm:
Volker Grassmuck <vgrass@rz.hu-berlin.de>
Finanzielle Organisation und Durchfuehrung:
Thorsten Schilling <info@mikro.org>
Pressebetreuung:
Tilman Baumgaertel <tilman_baumgaertel@csi.com>
ORGANISIERT VON
mikro e.V. -- AG Informatik in Bildung und Gesellschaft der Humboldt
Universitaet zu Berlin -- Zentrum fuer Kunst und Medientechnologie
Karlsruhe - Institut fuer Aesthetik der Humboldt Universitaet zu
Berlin
In Zusammenarbeit mit:
Haus der Kulturen der Welt Berlin -- Telepolis -- Individual Network
Berlin -- Berliner Linux User Group -- Berliner NeXT User Group --
Interface 2000 -- V2_Lab, Rotterdam -- context m.
mind.media.development, Berlin
SPONSOREN
Berliner Senatsverwaltung fuer Wirtschaft und Betriebe -- Zentrum fuer
Kunst und Medientechnologie Karlsruhe -- Oracle Deutschland GmbH --
O'Reilly Verlag Deutschland -- Intershop Communications GmbH --
Technologiestiftung Berlin/Protime -- Midat Maerkische Informatik &
Datentechnik GmbH -- Lehmanns Fachbuchhandlung GmbH -- V2_Lab,
Rotterdam
Medienpartner:
Telepolis -- Mediacube GmbH