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Re: J2K-Ready



Fehlende Jahrtausendfestigkeit ist jedenfalls dann ein Fehler von Software, 
wenn diese nach ca. 1995 erstellt wurde, da zu dieser Zeit die ersten 
Aufsaetze in Informatik-Fachzeitschriften auf das Problem aufmerksam machten.

Das heisst, dass man als Ersteller bzw. Vertreiber von nicht 
jahrtausendfester Software moeglicherweise erheblichen 
Schadensersatzanspruechen ins Auge blicken muss.

Ich war selbst an einem derartigen Fall beteiligt: Warenwirtschaftssystem als 
(teure) Individualsoftware, keine schriftlichen Vertraege, beide Parteien 
zerstritten und die Logistik droht zusammenzukrachen. Drei dicke Ordner mit 
irgendwelchen ausgedruckten Power-Point-Folien, auf denen flotte Sprueche 
standen und langsam unfreundlicher werdenden E-Mails.

In derartigen Faellen empfielt sich - wenn moeglich - unter Umstaenden die 
Durchfuehrung eines Schlichtungsverfahrens, da beide Parteien ein Interesse 
an einer schnellen praktikablen Loesung des Problems haben und sich dabei 
gegenseitig helfen koennen.

Aber das Thema ist nun wirklich hochkomplex, da ist es meist wirklich 
sinnvoll, einen Rechtsanwalt einzuschalten (Handelskammer nach Spezialisten 
fragen, Kostenvoranschlag machen lassen).