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Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Microsoft verrät neue Details zu Palladium

http://www.heise.de/newsticker/data/ghi-21.01.03-000/


Microsoft verrät neue Details zu Palladium

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"Palladium wird die Piraterie nicht stoppen", erklärte Brunell zunächst pauschal. Dafür sei es zumindest nicht konzipiert worden, schränkte er später ein. Auf jeden Fall seien die Nutzer auf jeden Fall weiterhin in der Lage, "ihre MP3-Dateien abzuspielen" -- im ungesicherten Teil des Systems. Damit widersprach der Microsoft- Stratege Befürchtungen von Kritikern wie der Cambridger Sicherheitskoryphäe Ross Anderson. Dass die Musik- oder Filmindustrie eines Tages auf die Idee käme, Inhalte zu erstellen, die nur unter einem aktivierten Palladium-System laufen würden, hält er für "ökonomisch nicht sinnvoll". So etwas werde auch in naher Zukunft nicht passieren. Generell werde es auch keine Diskriminierung anderer Betriebssysteme geben. Das unter dem Codenamen "Longhorn" entwickelte, um Palladium bereicherte Windows werde voll kompatibel zur angestammten Computerarchitektur sein. Jeder, der heute Programme für Windows schreibe, könne dies auch in Zukunft tun -- notfalls in einer simulierten Palladium-Umgebung.

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Die 360-Grad-Strategie gilt für das gesamte Zusammenspiel mit Das Interessante an der Lösung ist, dass die "Manifeste" auch übergeordnet aufgesetzt werden können -- von "vertrauenswürdigen Dritten", wie Microsoft sie nennt. Sie können dann genau das Verhalten bestimmen, dass der mit Palladium geschützte PC-Teil an den Tag legen soll. Die Redmonder selbst wollen gemäß ihres 360-Grad- Ansatzes nichts und niemand zertifizieren, erklärte Brunell. Diese Aufgabe werde man Dritten überlassen.

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