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Das Filesharing-Zeitalter hat gerade erst begonnen
Alfred Krüger 26.06.2004
Wie sich Peer-to-Peer-Technologien neue Anwendungsgebiete erschließen
Peer-to-Peer-Filesharing gilt für die Musikindustrie als die Wurzel alles Übels. Doch bietet es überhaupt erst die Chance, große Dateien ohne Überlastung der Infrastruktur und horrende Webserver- Traffickosten im Netz zu verteilen.
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Filesharing ist böse, und eine Technologie, die den bequemen Tausch von Daten übers Internet ermöglicht, ist Teufelswerk, meint Orrin G. Hatch, konservativer [External Link] US-Senator, stimmgewaltiger [External Link] Hobby-Sänger kitschig-patriotischen Liedgutes ( [External Link] "America United") und immer federführend mit dabei, wenn es darum geht, den US-amerikanischen Filesharing-Sumpf mit juristischen Mitteln dauerhaft trockenzulegen.
"Verleitung zu Urheberrechtsverletzungen" heißt der neue [External Link] Straftatbestand, den Senator Hatch gern zum Gesetz erheben möchte. Wer andere etwa durch das Anbieten von kostenlosen Filesharing-Programmen bewusst zu einer Verletzung von Urheberrechten verleitet, soll nach den Vorstellungen des Senators künftig für die dadurch entstandenen Schäden strafrechtlich verantwortlich sein. Hätte dieser Gesetzentwurf Erfolg, könnte ein faktisches Verbot jeglicher Peer-to-Peer-Software in den USA die Folge sein.
Die BBC testet Internet-TV auf Abruf
Das von der US-amerikanischen Musik- und Filmindustrie großzügig [External Link] gesponserte Weltbild des singenden Senators ist gelinde formuliert ein wenig grob gestrickt. Die Technologie, die er gern auf dem Altar der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie geopfert sehen möchte, wird andernorts in einer Art und Weise eingesetzt, die sich der umtriebige Senator offenbar kaum vorstellen kann.
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