AT: Viele Hinweise auf Kinderpornografie

http://www.kleine.co.at/kleine/19981209/Internet+MM/Pad018c5.html


Graz, Mittwoch 9. Dezember 1998

Viele Hinweise auf Kinderpornografie

Auch die Internet-Provider haben Meldestelle eingerichtet. Erfolge für Kriminalisten.

VON NORBERT SWOBODA

Kinderpornographie - dagegen will man im Internet in Österreich vor allem mit einer Maßnahme ankämpfen: mit sogenannten Meldestellen, bei denen man als Internet-Surfer problematische Webseiten oder Newsgroups ("Schwarze Bretter") melden kann.

Seit wenigen Tagen gibt es unter http://hotline.ispa.at eine Anlaufstelle der heimischen Internetprovider.

Schon länger Erfahrung hat die Meldestelle des Innenministeriums unter der E-mail-Adresse interpol@abacus.de. "Wir bekommen pro Tag etwa vier bis zehn Hinweise aus der Bevölkerung", sagt der zuständige Kriminalbeamte Ludwig Mendel. Wie bei allen Publikumshinweisen (etwa zur Sendung XY) sind rund zehn Prozent verwertbar.

"Viele Menschen sind nicht gut informiert. Nackte Menschen, auch Kinder, als solches sind nicht Kinderpornographie", erklärt Mendel. Praktisch alle Hinweise haben Auslandsbezug, deshalb ist die Meldestelle auch im Rahmen der Interpol-Abteilung angesiedelt. Die Arbeitsleistung nur eines Beamten steht zur Verfügung, "mit mehr Personal könnte man natürlich mehr tun".

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