FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?

http://www.akademie.de/news/langtext.html?id=1192&thema=3&NewsBegin=0


Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen?

(10.12.1998) Der private Fernsehsender Sat 1 behauptet, daß Kunden des Online-Dienstes AOL allein durch ihre Mitgliedschaft bei dem mit 14 Millionen Mitgliedern weltweit größten Online-Dienst Gefahr laufen, sich strafbar zu machen.

Ein AOL-Kunde habe mehrfach Kinderpornographie in seinem E-Mail-Postfach vorgefunden. Er habe sie sofort gelöscht. Obwohl er AOL über die strafbare Post informiert habe, habe der Online-Dienst nichts unternommen. Schließlich habe aber die Kriminalpolizei die Wohnung des AOL-Kunden wegen des Verdachts auf Verbreitung illegaler Pornographie durchsucht. Das Verfahren vor dem Düsseldorfer Amtsgericht sei zwar eingestellt worden, aber der AOL-Kunde habe die Verfahrenskosten tragen müssen. Das Düsseldorfer Amtsgericht soll seine Kosten-Entscheidung laut Sat 1 so begründet haben: "Der ehemalige Beschuldigte hat selbst eingeräumt, das Datennetz des AOL genutzt zu haben." Da er mehrfach unter einem Pseudonym Kinderpornos empfangen habe, habe er die durchgeführte Hausdurchsuchung "grob fahrlässig verursacht", denn "bei einem solchen Verhalten mußte es sich ihm geradezu aufdrängen, daß polizeiliche Maßnahmen gegen ihn ergriffen werden können."

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http://www.newsaktuell.de/4d.acgi$getstory?59467


Kinderpornographie: AOL-Kunden unter Verdacht

Berlin (ots) - Die Kunden des größten Online-Dienstes der Bundesrepublik - AOL - leben gefährlich. Denn kaum hat man sich im Netz angemeldet, flattert elektronische Post ins Haus: ungefragt, ungebeten - und manchmal ungesetzlich. Die unerwünschte Post reicht von schlüpfrigen Angeboten bis hin zur Kinderpornographie. Ganz schnell wird so der arglose AOL-Kunde ein Fall für den Staatsanwalt.

Grobe Fahrlässigkeit bescheinigte das Düsseldorfer Amtsgericht dem AOL-Kunden Sascha H.: Mehrfach fand er Ekel-Post auf seinem Computer. Ungefragt hatten ihm Unbekannte Kinderpornofotos zugesandt. Sascha H. löschte die Fotos sofort und informierte die AOL-Verantwortlichen. Doch es passierte nichts. Für Sascha H. war der Schrecken damit allerdings noch nicht ausgestanden. Im August 1998 stand auf einmal die Kriminalpolizei vor seiner Tür: Hausdurchsuchung. Der Verdacht: Verbreitung von Kinderpornographie. Sascha H. zu AKTE 98: "Ich war schockiert, meine Frau war völlig fertig, fürchtete um unsere zwei Kinder. Fast wäre es wegen dieser Sache sogar zur Scheidung gekommen."

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Siehe auch

http://www.newsaktuell.de/4d.acgi$getstory?59581

http://www.newsaktuell.de/4d.acgi$getstory?59588

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