FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Kryptographie für alle

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/nf/0,1518,25325,00.html

Von Tilman Baumgärtel

Der amerikanischen Internet-Dienst Hushmail wollte erstmals verschlüsselte E-Mail für die Massen liefern. Aber ein deutsches Unternehmen war ihm bereits zuvorgekommen: Web.de

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Jetzt hat zur Abwechslung mal ein deutsches Unternehmen die Nase vorn: Der amerikanische Gratis-E-Mail-Provider Hushmail (zu deutsch etwa: Psst-Post) bewirbt seit zwei Wochen einen neuen Dienst, der es angeblich zum ersten Mal erlaubt, seinen E-Mail-Account über eine Site im World Wide Web zu führen und dort die eigene Elektropost zu verschlüsseln - eine Art Krypto-"Hotmail".

Einen ähnlichen Service bietet das deutsche Internet-Verzeichnis Web.de jedoch schon seit November 1998 an. Beide Dienste sollen sich durch Werbung finanzieren.

Allerdings unterscheiden sich die Angebote von Hushmail und Web.de in wichtigen technischen Details - unter anderem in der Stärke der Verschlüsselung. Bei dem amerikanischen Dienst wird jede E-Mail automatisch mit starken 1024 Bit unlesbar gemacht, bei Web.de fängt die Verschlüsselung mit 40 Bit an und kann nur mit bestimmter Software auf die als "unknackbar" geltenden 1024 Bit gesteigert werden. "Wenn jeder seine Mail mit 40 Bit verschlüsseln würde, wäre das aber auch schon ein Erfolg", findet Web.de- Chefredakteur Armin Gellweiler.

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Allerdings muß Web.de-Chef Gellweiler zugeben, daß die Daten auf seinen Servern von den Mitarbeitern eingesehen werden können: "Wir könnten das machen, aber wir tun es nicht", sagt er und verweist auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen seines Unternehmens.

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Kristian

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