FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Portale am Ende?

http://www.intern.de/99/14/01.shtml


Portale am Ende?

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Doch es wird Zeit, sich von diesem Modebegriff zu verabschieden. Viele eCommerce-Profis haben mittlerweile festgestellt, daß die Vorstellung eines "Portals" lückenhaft und unzureichend ist.

Zumindest dann, wenn man ein Portal nur als eine Art Tor versteht, das zum Hindurchgehen verleitet. Das von AOL und anderen Onlinediensten verfolgte Konzept ist ein ganz anderes. Hier geht es nicht darum, den Weg zu anderen Internet-Sites zu erleichtern bzw. als Eingangstür zu fungieren.

Angestrebt ist vielmehr eine Art Informations- und Serviceumgebung aus einer Hand. Amerikanische Marketeers gehen daher inzwischen dazu über, solche Gebilde als "Online-Environment" zu bezeichnen.

Anwender erhalten durch einen Onlinedienst eine "Umgebung" bzw. "Umwelt", die alle ihre Bedürfnisse befriedigt. Der Zugang zum "freien" Internet ist da nur noch eine fast schon unerwünschte Dreingabe.

Daß dem tatsächlich so ist, bestätigte Andreas Schmidt, AOL-Geschäftsführer Europa, anläßlich der Cebit-Pressekonferenz 1999. Seinen Angaben zufolge ist AOL stolz darauf, daß die Anwender jetzt schon 75 Prozent der Onlinezeit im eigenen Dienst verbringen. Das bedeutet natürlich auch, daß dort das meiste Geld im elektronischen Handel ausgegeben wird.

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