FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Internetmissbrauch

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/5307/1.html


Internetmissbrauch

Florian Rötzer 22.09.1999

Die Angstellten gehen surfen, die Arbeitgeber haben immer bessere Überwachungssoftware

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Die Software zum heimlichen Überwachen der Angestellten wird dabei immer perfider. Eben hat beispielsweise von der Firma WinWhatWhere <www.winwhatwhere.com/> die Version 2.0 des Investigator auf den Markt gebracht, der jede Aktivität auf einem Computer oder aller Computer in einem Firmennetz überwacht. Im "Stealth-Modus", realisiert durch "Silent Install", wird jeder Tastendruck und die Geschwindigkeit des Schreibens registriert. Dem Investigator entgeht so auch nicht, was ausgedruckt wurde. Der Name jedes geöffneten Programms wird festgehalten, überdies wann es geöffnet und wie lange es benutzt wurde. Jede Email wird heimlich an eine angegebene Adresse weitergeleitet. Festgehalten werden die aufgerufenen URLs, aber auch die Benutzung von Instant Messaging oder der Aufenthalt in Chaträumen.

Eigentlich wurde das Programm entwickelt, wie Richard Eaton, der Gründer und Präsident der Firma sagt, damit der Benutzer seine Arbeitsproduktivität selbst kontrollieren oder dass ein Systemadministrator Software- und Netzwerkproblemen nachgehen kann. Doch zu den Käufern gehören natürlich vor allem Unternehmen und Behörden wie Delta Airlines, Exxon, Ernst & Young, Lockheed Martin, das amerikanische Innenministerium oder das Department of Veteran Affairs.

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