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Schock-Marketing aus dem Netz-Underground
Stefan Krempl 03.09.2000
Die Agentur ubermorgen.com setzt im Kampf um die Aufmerksamkeit auf drastische Mittel bis hin zur Verbreitung von gezielten Falschmeldungen
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Einen Hoax in Ehren, kann kaum jemand verwehren
In eine ähnliche Richtung gehen die bewussten Falschmeldungen, die ubermorgen.com für ihre Kunden in Umlauf bringt. Ein Coup gelang den Leitern der Agentur, zu der neben LIZVLX der Etoy-Agent Hans_extrem aus Wien gehört, bereits kurz vor der Gründung des inzwischen drei weitere Angestellte beschäftigenden Unternehmens während der Ars Electronica 1999.
Vor knapp einem Jahr hatten die Aktivisten per Email einen Hoax ( Email-Fälscher spielt Ars Electronica bösen Streich) in Umlauf gebracht, in dem sich vier der fünf Juroren für den Prix des Kunst- und Medienfestivals angeblich von der Entscheidung distanzierten, den begehrten Preis in der Netzkategorie an die Open-Source-Software Linux zu verleihen. Die Begründung war, dass Sponsoren wie Microsoft oder Hewlett Packard selbst eine Linux-Distribution auf den Markt bringen wollten und daher die Entscheidung beeinflusst hätten, was einen schweren Korruptionsverdacht auf das fünfte Jurymitglied sowie das gesamte Kunstspektakel warf.
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