FITUG e.V. Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Musikindustrie wehrt sich gegen Internet-Piraten

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Musikindustrie wehrt sich gegen Internet-Piraten

Neues System soll Umsatzeinbußen verringern - Auch CD-Brenner Problem für die Phono-Wirtschaft

ddp Hamburg - Die deutsche Musikindustrie leidet unter Internet- Piraterie und Privatkopien. Die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Musikaufnahmen im Internet habe 1999 in Deutschland zu Lizenzausfällen in Höhe von 140 Millionen DM geführt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft, Thomas Stein, am Donnerstag. Eines der gegen diesen unberechtigten Internet-Zugriff einsetzbaren Instrumente ist nach Angaben Steins das Rights Protection System (RPS). Dieses sei ein preisgünstiger technischer Schutz vor Internet-Missbrauch. Das System werde derzeit getestet und funktioniere als elektronische Grenzbeschlagnahme, sagte Stein. Es unterbindet gezielt den Zugriff auf einzelne Internet-Seiten, also zum Beispiel einzelne Songs der Internet-Musikplattform MP3 mit unerlaubt angebotenen oder gesetzwidrigen Inhalten.

Ebenfalls großen Schaden entsteht der Musikbranche nach Angaben des Verbandes durch Raubkopien via CD-Brennern, mit denen die Compact Discs auf günstige Rohlinge überspielt werden können. Die Musikindustrie habe dadurch 1999 einen Umsatzverlust von 220 Millionen DM erlitten.

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