FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Wenn Maschinen zu viel mauscheln

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-07.12.00-008/


Wenn Maschinen zu viel mauscheln

Geht es nach Jean-François Abramatic, dem Vorstandsvorsitzenden des World Wide Web Consortium (W3C), läuft im multimedialen Teil des Internet ohne die permanente "Verständigung" zwischen Maschinen untereinander bald nichts mehr. Der Computerwissenschaftler, dessen Organisation über die Standards und Protokolle im Web wacht, glaubt fest daran, dass die ans Internet angeschlossenen Geräte über das Web in Zukunft zunächst komplexe Informationen über Datenschutzansprüche oder Inhaltsvorlieben von Surfern austauschen, bevor die eigentlichen Kommunikations- oder Handelspartner überhaupt miteinander in Kontakt kommen.

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Nicht unumstritten ist zudem, dass Abramatic Protokolle für die Auswertung von Metadaten auch für die inhaltliche Regulierungsvorhaben nutzbar machen will. "Wir sollten den Menschen Werkzeuge in die Hand geben, mit denen sie auch vor Seiten gewarnt werden, die ihren religiösen oder politischen Vorstellungen nicht entsprechen", glaubt der W3C-Vorstandsvorsitzende. Die Erfindung solcher Systeme müsse aber einhergehen mit einer gesellschaftlichen, demokratischen Debatte über die Regulierung von Inhalten. (Stefan Krempl) / (jk/c't)


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