FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

ICANN-Wahl: Bekommen die Europäer noch einen Kandidaten?

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-09.08.00-005/


ICANN-Wahl: Bekommen die Europäer noch einen Kandidaten?

Noch bis zum 14. August haben potenzielle Bewerber um den Sitz des europäischen ICANN-Direktors, der die Internet-Nutzer vertreten soll, Zeit, ihren Hut in den Ring zu werfen. Bis dahin müssen sie ihre Daten an die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) geschickt haben, um überhaupt als möglicher Kandidat für die Wahl der Direktoriumsmitglieder durch die Internet-Nutzer in Betracht zu kommen. Nur zwei weitere Namen können Europas ICANN-Wähler anschließend der vom Nominierungskomittee der ICANN bereits mit fünf Namen besetzten Nominierungsliste hinzufügen. Allerdings müssen sich die Wähler auf aussichtsreiche Kandidaten konzentrieren, denn nur wer bis zum 31.8. mindestens 719 Unterschriften erhält – das entspricht zwei Prozent der europäischen Wählerschaft – bekommt eine Chance zur Kandidatur. Außerdem müssen die Bewerber auch noch die Hürde nehmen, dass ausreichend viele Stimmen aus dem eigenen Land allein nicht ausreichen. Vielmehr brauchen sie mindestens Unterstützung aus zwei Ländern.

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Ganz offensichtlich wird fast nirgends in Europa so hektisch nach immer mehr Kandidaten geforscht wie in Deutschland. Bei einem Treffen zwischen Vertretern von D21 und Branchen- und Verbandsvertretern am Montag in Hannover ging es etwa ebenfalls darum. Auf der Liste des Fördervereins für Informationstechnik und Gesellschaft (FITUG) erklärten am vergangenen Wochenende gleich mehrere Usenet- und Netz- Kenner ihre Kandidaturen, darunter Lutz Donnerhacke vom Jenaer Provider IKS, Usenet-Nutzern als Dana-Moderator bekannt. Die Zahl der deutschen Bewerber dürfte inzwischen bereits bei knapp einem Dutzend liegen, darunter sind auch Vertreter von Universitäten wie der Münsteraner Jura-Professor Thomas Hoeren.

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