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Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

ICRA: Inhaltsfilter fürs Web vorgestellt - katholische Bischoefe machen mit

http://www.heise.de/newsticker/data/hob-08.09.00-000/


ICRA: Inhaltsfilter fürs Web vorgestellt

Die Internet Content Rating Association (ICRA), eine Initiative der Bertelsmann-Stiftung und einiger Internetfirmen, hat heute in Gütersloh den ersten Prototypen ihrer Filtersoftware vorgestellt. Im Rahmen einer Konferenz der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Filtersysteme betonte Ola-Kristian Hoff, Direktor von ICRA-Europe, das man sich gut im selbst gesteckten Zeitplan befinde. Noch im November werde die zweite Phase des Projekts gestartet. Dann soll ein Web-Formular online gehen, mit dem Inhaltsanbieter ihre Sites in Kategorien wie "Sex", "Gewaltdarstellung", "Sprache" oder "Werbung für Zigaretten und Alkohol" freiwillig klassifizieren können. Ein ICRA-Browser-Plugin wertet ein so erstelltes "Etikett" aus und zeigt die Site nur, wenn sie die ausgewählten Filterkriterien des Netznutzers passieren.

Außerdem ist der dieser ICRA-Filter in der Lage, mit so genannten Negativ- und Positivlisten zu arbeiten. Neben dem BKA wollen bisher die Anti-Defamation League und die deutsche Bischofskonferenz ihre Negativlisten zur Verfügung stellen. BKA-Chef Leo Schuster sagte, seine Institution wolle damit beweisen, das sie mehr sei "als eine repressive Sanktionsmaschine". Er hoffe, das BKA habe mit der Maßnahme "die Eisbrecherfunktion übernommen". Nun wolle er andere Institutionen dazu ermuntern, ebenfalls mit der ICRA zusammen zu arbeiten.

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