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"Michael": "Interessant, wie heute ein Anruf halb Interpol in Marsch setzt"

http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,75980,00.html


SPIEGEL ONLINE - 10. Mai 2000, 17:53 URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,75980,00.html

O-Ton "Interessant, wie heute ein Anruf halb Interpol in Marsch setzt"

Er ist 18 Jahre alt, derzeit in Australien - und geriet in die Mühlen der Fahndungs-Hysterie, als "I love you" das Web überschwemmte. Den Ärger, sagt "Michael", hat er nun hinter sich. "Alle Verdachtsmomente" seien geklärt. Zurück bleibt ein flaues Gefühl.

[...]

"Es ist schon interessant, wie heute ein einziger Anruf eines so genannten Experten halb Interpol in Marsch setzen kann." Potenziell kann jeder zum Verdächtigen werden. So leicht und schnell, wie sich ein Virus verbreitet, verbreitet sich auch ein Verdacht.

Für "Michael" war die ganze Affäre am Ende ein Ärgernis, das für ihn ohne Konsequenzen bleibt. Er versteht, wie es dazu hat kommen können, verbucht das Ganze als Erfahrung. Erschreckend ist allein die Leichtigkeit, mit der er in die Mühlen der Fahndung geriet. "Angst" sagt er, "macht das schon."

Frank Patalong


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