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Andreas Schmidt "Wir machen es den Leuten schwer, legal an Musik zu kommen"

http://www.spiegel.de/druckversion/0,1588,99026,00.html

SPIEGEL ONLINE - 20. Oktober 2000, 14:23 URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/ebusiness/0,1518,99026,00.html

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, besagt das Sprichwort. Bei Bertelsmann scheint diese Weisheit nun auch angekommen zu sein. Der Medienriese will mit MP3 Geld verdienen.

"Wir machen es den Leuten wirklich schwer, legal an Musik im Netz zu kommen", sagte Andreas Schmidt, Chef der Bertelsmann e-commerce Group. Ergo richtete Bertelsmann-Tochter BMG Entertainment eine Site ein, auf der User testweise 300 Titel gegen Bares herunterladen können.

Doch ob sich das Konzept so durchsetzt ist fraglich. Zum einen schwanken die Preise bei musikdownload24.de zwischen ein paar Groschen und fünf Mark je Lied. Der Konzern stellt den User vor die Wahl, ob er das Stück einmalig hören will (günstiger Preis) oder auf seinen Rechner laden will und dafür mehr zahlen muss. Damit die Musik überhaupt abgespielt werden kann, muss eine Bertelsmann-eigene Software auf dem heimischen Computer installiert werden. Mit dem in den Files mitgekauften Kopierschutz will das Unternehmen das Online- Tauschen der Stücke unterbinden.

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