FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

In den USA wird ICANN-Europe bereits als Modell gehandelt

[tlr sei Dank. :-) --AHH]


Hintergrund: Der ICANN-Wahlkampf läuft an

Vielleicht bereuen manche Kandidaten für einen Sitz im Direktorium der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) ihre Kandidaturen schon wieder – der erste europäische Internet-Wahlkampf der fünf von ICANN nominierten und der zwei von den Usern gewählten Kandidaten fordert auf jeden Fall eine Menge "Aufmerksamkeits"- Arbeit. Das von ICANN eingerichtete Frage-Antwort-Forum ist nur eine Adresse, unter der die Kandidaten den Wählern Rede und Antwort stehen sollen. Morgen abend zwischen 18 und 20 Uhr können Wähler fünf der sieben europäischen Kandidaten beim Chat auf den ICANN-Europe-Seiten des Fördervereins Informationstechnik und Gesellschaft (FITUG e.V.) treffen. Am Montag zwischen 15 und 16 Uhr sind die drei deutschen Kandidaten auf dem Tagesspiegel-Podium zu beobachten, das per Live- Stream auch im Internet verfolgt werden kann. Alle Europa-Kandidaten hätte man leider nicht dazu bitten können, bedauerten die Berliner Redakteure, das wäre babylonisch geworden.

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Welche Wahlkampfstrategie aufgeht und ob die Faktoren Nationalität, professioneller Hintergrund, Web-Präsenz oder Medienbekanntheit den Ausschlag geben werden, bleibt abzuwarten. "Wir können die Faktoren nicht gewichten, weil wir die Wählerschaft nicht kennen," sagt Thomas Roessler von FITUG. Trotz vieler Bemühungen um die statistische Auswertung der At-Large-Bewegung, ist derzeit noch nicht einmal klar, wie sich die Europa-Wählerschaft genau zusammensetzt. "Wir wissen auch nicht, wer der User eigentlich ist", sagt Roessler. Obwohl nach der umständlichen Prozedur der Wählerregistrierung nur noch die Hälfte der ursprünglich interessierten Mitglieder verblieben ist, stellt die Zusammensetzung der 76.504 Wähler den Unsicherheitsfaktor Nummer eins dar. Die ICANN-Europe-Liste, einziges europäisches Forum, das Kandidaten und Wähler aus den verschiedensten Ländern zusammengebracht hat, könnte so etwas wie eine Keimzelle für Europas ICANN-Öffentlichkeit werden. Darauf hoffen die ehrenamtlichen Organisatoren. In den USA wird ICANN-Europe bereits als Modell gehandelt.

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