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Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

kn: "Deutsche Musikbranche fordert massive Kontrolle im Internet"

http://www.kn-online.de/htm/aktuell/welt/c-250604_AFP_DEU024_D_Musik_Inter.htm


Deutsche Musikbranche fordert massive Kontrolle im Internet

Software soll Seiten mit illegalem Musikangebot sperren

Düsseldorf, 25. Februar (AFP) - Die deutsche Musikbranche fordert eine weitreichende Kontrolle im Internet, um die Musikpiraterie abzustellen. In einem Gespräch mit dem "Handelsblatt» (Freitagausgabe) sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft, Martin Schäfer, die Zugangsanbieter wie AOL oder T-Online müssten gezwungen werden, Filter gegen Musikpiraten zu installieren. Durch illegale Kopien von Musikstücken im Internet hat die Phonoindustrie in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben drastische Umsatzeinbußen erlitten. Der Bundesverband hat für die geplante Filterung eine Software entwickeln lassen, mit deren Hilfe es möglich sein soll, alle Internetadressen zu sperren, unter denen vermutete Musikpiraten zu finden sind.

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Die Musikindustrie steht hinter dem Vorstoß. Der Geschäftsführer der Bertelsmann Music Group (BMG), Thomas Stein, sagte dem "Handelsblatt": "Wir unterstützen das voll». Auch die Bundesregierung sei an RPS interessiert, sagte Stein. Im Dezember sei das System Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin vorgestellt worden. Auch international werde das deutsche Kontroll-System beachtet. Bei einer Tagung der Welt-Urheberrechtsorganisation WIPO sei RPS als beispielhafte Lösung im Kampf gegen Musikpiraterie hervorgehoben worden.


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