FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

IFPI wollte die Gunst der Stunde nutzen

http://www.heise.de/newsticker/data/fr-31.07.00-000/


IFPI wollte die Gunst der Stunde nutzen

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Und weil gerade alles so günstig lief, schickte am Freitag, den 28. Juli, der Justitiar des Verbands, Clemens Rasch, an einige deutsche Websites wie www.mpex.net, www.zdnet.de, www.mp3-world.net oder www.gnutella.de noch überstürzt einen Brief mit der Aufforderung, bis zum 29.7., 17 Uhr die "unter der oben aufgeführten URL nebst ihrer Untersites verfügbar gemachten rechtsverletzenden Angebote zu speeren und von Ihrem Server zu löschen bzw. löschen zu lassen." Rechtschreibfehler übrigens original.

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http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/8460/1.html


Schnellschuss der deutschen Landesgruppe der IFPI geht daneben

Florian Rötzer 31.07.2000

Kaum war die einstweilige Verfügung gegen Napster bekannt, aber noch nicht deren Aufhebung, versuchte die deutsche Landesgruppe des Verbands der Tonträgerhersteller gegen Websites vorzugehen, die Links auf Napster gelegt haben

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Bei allem Verständnis für die Berechtigung des Anliegens sollte derjenige, der angeblich für das Recht eintritt, nicht so wie ein Elefant im Porzellanladen auftreten. Man kann nur hoffen, dass die IFPI, die sich bereits mit dem Vorschlag eines "Rights Protection System" zur Schaffung eines nationalen Internet nicht gerade als sonderlich politisch sensibel erwiesen hat, in Zukunft etwas weniger grobschlächtig ans Werk geht. Und vielleicht ist die Androhung der mehr oder weniger rechtlichen Keule auch nicht der richtige Weg, die Menschen für sich zu gewinnen.


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