FITUG e.V.

Förderverein Informationstechnik und Gesellschaft

Kommt das P2P-Überwachungsnetz?

Hallo Listen,

Quelle: http://www.intern.de/news/3212.html

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Kommt das P2P-Überwachungsnetz? 26.07.2002

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Das Gesetz erlaubt die Behinderung, Blockierung und Umleitung von Tauschvorgängen über P2P-Netzwerke sowie Behinderungsmaßnahmen beispielsweise beim Abspielen der getauschten Werke.

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Dennoch drängt sich die Frage auf, welche Maßnahmen mit diesem Gesetz überhaupt gemeint sind.

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["vor Jahren" versuchte Einführung des "Rights Protection System" u.a. in Deutschland]

Ein System, das an zentraler Stelle (z.B. Decix) den gesamten IP-Verkehr überwacht, den Tausch geschützter Werke erkennt und verhindert. Nicht zuletzt rechtliche Probleme ließen diesen Albtraum nicht wahr werden.

Das von Berman vorgeschlagene Gesetz erwähnt solche übergreifenden Methoden nicht, schließt sie aber auch nicht aus. Dafür macht das Gesetz ausdrücklich das "interfering" (eingreifen, einmischen, stören) von Datentransfers straffrei möglich.

Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass mit dem Gesetz nicht nur "kleine" Maßnahmen gegen einzelne Tauschpartner und Tauschdienste gemeint sind. Es erscheint vielmehr wahrscheinlich, dass hier die Grundlage für ein engmaschiges Überwachungs- und Filterungssystem beabsichtigt wird. Jedenfalls fügen sich alle Details des vorgeschlagenen Gesetzes in ein solches Szenario.

Und mindestens ein großer Vertreter der Musikindustrie hätte sogar die technischen Möglichkeiten, Datenströme in großem Umfang zu überwachen, wenn es denn erlaubt wäre: AOL Time Warner ist Mitglied der RIAA.

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MfG Olaf, ./fx3

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